Den Zeit-im Bild-Anchorman Tarek Leitner kennen und schätzen wir normalerweise für seine sachliche, objektive Berichterstattung über (welt)politische Ereignisse. In diesem Buch jedoch wirft der Bürger Tarek Leitner einen höchst subjektiven Blick auf seine Umwelt. Und fragt: Was lassen wir uns eigentlich an Hässlichkeiten in unserer Umgebung alles gefallen?
Seine These lautet: Im Namen der Wirtschaftlichkeit akzeptieren wir vielfach, dass der Raum, in dem wir unser alltägliches Leben verbringen, verunstaltet wird. Durch Tankstellen und Fastfood-Ketten, Leuchttafeln und Lärmschutzwände, Baumärkte und Autobahnknoten. Alles Dinge, die wir brauchen, keine Frage. Aber bemerken wir überhaupt noch, wie sie uns den Blick verstellen?
Tarek Leitner schärft mit diesem Buch die Wahrnehmung unserer Umgebung und entfacht eine längst fällige Diskussion über unseren achtlosen Umgang mit der Ressource Landschaft. Denn eine schöne Umgebung macht uns glücklicher als eine von Bausünden und Wirtschaftlichkeitsdenken zerstörte Umwelt.
Seine These lautet: Im Namen der Wirtschaftlichkeit akzeptieren wir vielfach, dass der Raum, in dem wir unser alltägliches Leben verbringen, verunstaltet wird. Durch Tankstellen und Fastfood-Ketten, Leuchttafeln und Lärmschutzwände, Baumärkte und Autobahnknoten. Alles Dinge, die wir brauchen, keine Frage. Aber bemerken wir überhaupt noch, wie sie uns den Blick verstellen?
Tarek Leitner schärft mit diesem Buch die Wahrnehmung unserer Umgebung und entfacht eine längst fällige Diskussion über unseren achtlosen Umgang mit der Ressource Landschaft. Denn eine schöne Umgebung macht uns glücklicher als eine von Bausünden und Wirtschaftlichkeitsdenken zerstörte Umwelt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.01.2013Unser Dorf soll hässlicher werden
An den Idealen klassischer Schönheit orientiert sich in Österreich kaum noch einer: Tarek Leitner beklagt die zunehmende Verschandelung. Der Unterschied zwischen Stadt und Land schwindet.
Das Bild der Landschaft als Gesamtheit von Natur- und Kulturfläche einschließlich der Bebauung und Infrastruktur kann unzweifelhaft als größte und sichtbarste Bühne eines Landes wahrgenommen werden. Mit "Mut zur Schönheit - Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs" hat der Fernsehjournalist Tarek Leitner einen höchst aktuellen Zustandsbericht zur Thematik der ästhetischen Umweltbedingungen in der Alpenrepublik vorgelegt. Nach klassischen Vorgängerpublikationen wie "Bauen als Umweltzerstörung" von Rolf Keller (1973), "Die Ware Landschaft" von Friedrich Achleitner (1977) oder dem Ausstellungsbegleitbuch "Grün kaputt" von Dieter Wieland (1983) liegt hier eine weitere Abhandlung vor, die mit Ansätzen auf unterschiedlichsten Ebenen den Ursachen der laufenden, oft negativen Veränderung unserer äußeren Lebenswelt auf den Grund geht.
Leitner arbeitet sich in sechs Kapiteln mit plakativen Überschriften wie "Was wir verloren und bekommen haben" oder "Wer unsere Umgebung so hässlich werden lässt" am Thema ab und verzichtet dabei weitgehend auf Illustrationen und auf das probate Mittel des Vorher-nachher-Bildvergleiches. Im Unterschied zur geschönten Darstellung aus der Tourismuswerbung, die Klischees unberührter Naturlandschaft sowie verträumter Städte und Dörfer Österreichs bedient, kommt Leitner anhand der Fakten zur nüchternen Feststellung, dass Schönheit nurmehr aus Übereinkunft besteht - als Anpassung des Bildes an historische Realitäten, welche entweder nicht mehr existieren oder eben nurmehr in bestimmten Bildausschnitten und in extrem verengter Perspektive zu erleben sind.
Die Auswirkungen des Tourismus auf die Landschaft, ihre Kommerzialisierung und Verunstaltung mit Infrastruktur als Nebenprodukten der alpinen Unterhaltungsindustrie - exzessive Skigebietserschließungen, Sommerrodelbahnen, Gipfelwanderwege und ganze Themenregionen - werden von Leitner kritisch durchleuchtet. So stellt er die neuerdings von der österreichischen Hotellerie propagierten "Almhüttendörfer" direkt der Perversion des kürzlich von findigen Geschäftemachern in der chinesischen Provinz durchgeführten Nachbaus von Hallstatt im Salzkammergut gegenüber.
In einem kleinen Land mit 8,4 Millionen Einwohnern mit tatsächlich durch die Gebirgszone stark beschränkten Siedlungsraum werden heute täglich fünfundzwanzig Hektar Bodenfläche versiegelt. Das Ganze ist keineswegs starkem Bevölkerungswachstum geschuldet, sondern einer unverhältnismäßigen Ausdehnung der Flächenbedürfnisse jedes Einzelnen. So hat sich die statistische Flächenquote pro Einwohner für Siedlung und Verkehr seit 1950 auf 530 Quadratmeter verdoppelt, der Anteil an tatsächlicher Wohnfläche ist von fünfzehn auf vierzig Quadratmeter gestiegen. Ein Vorgang des großflächigen Verschlingens der Landschaft, der seit fünfzig Jahren unvermindert anhält und welcher ein geradezu apokalyptisches Zukunftsszenario mit der totalen Verbauung des Landes impliziert.
Ein Großteil des in den letzten Dekaden unter den Postulaten des Fortschritts, des Wachstums und der Wirtschaftlichkeit Gebauten weist einen offensichtlichen Mangel an Schönheit auf, der zwar von vielen erkannt wird, dem aber meist mit großer Gleichgültigkeit begegnet wird: Schönheit ist keine Kategorie der gegenwärtigen Politik - ein Umstand, den Leitner sehr beklagt und dem er den kulturellen Anspruch historischer Auftraggeber wie des Adels, der Kirche oder auch des roten Wiens mit den sogenannten Volkswohnungspalästen der Zwischenkriegszeit gegenübergestellt. Sogar ein totalitäres System wie der Nationalsozialismus hat sich noch an den klassischen Idealen der Schönheit orientiert und - wie etwa in einer aktuellen Ausstellung in Linz zu sehen (F.A.Z. vom 15. November 2012) - Siedlungen mit besserer Wohnqualität als bei vielen zeitgenössischen Sozialwohnbauten hervorgebracht.
Tarek Leitner zeigt in seinem Buch die Verantwortung der Bauherren und ihrer Erfüllungsgehilfen bei Planung und Realisierung und spricht dabei besonders die großen, anonymen Bauherren und Immobilienentwickler an, deren Ziel in erster Linie die schnellstmögliche Profitmaximierung bei ihren Investitionen darstellt. Es entstehen irreversible lebensfeindliche räumliche Strukturen in allen Bereichen. Maßstäblichkeit, Einfügung in die Umgebung und lebensgerechter Außenraum bleiben dabei auf der Strecke, gleichgültig ob in der Stadt oder auf dem Lande. In diesem Zusammenhang macht Leitner seiner Empörung Luft und fordert nachdrücklich einen unverstellten und kritischeren Blick auf unsere gebaute Umwelt.
Überzogene Verkehrsbauten, Gewerbezonen, Lärmschutzwände - deren ästhetische Anmutung für die Anwohner vom Autor treffend als "wie in die Wunde geworfenes Salz" bezeichnet wird - und besonders die hemmungslose Zersiedelung der Landschaft ergeben eine Agglomeration an Hässlichkeit, hinter der zusehends der Charakter des Landes, die Unterschiede zwischen Stadt und Land verschwinden. Es regiert der ununterscheidbare Siedlungsbrei, "Rurbanismus" genannt. Leitner konstatiert, dass das Phänomen des Speckgürtels, der Ausweitung der Städte mit suburbanen Vorstadtsiedlungen in das Umland, mittlerweile auch voll auf die Dörfer übergegriffen hat, mit dem Effekt, dass meist der Gürtel größer wird als der umschlossene Körper und sich das früher so ausgewogene Verhältnis von Gemeinschafts- und Privatbereichen völlig verschiebt in Richtung Monokultur und desaströs fragmentierte Raumaufteilung.
Die fatalen Auswirkungen dieser Entwicklung sind in allen österreichischen Landeshauptstädten und besonders im alpinen Streusiedlungsraum unübersehbar. Ein wesentlicher Grund für diesen Umstand ist die Zuständigkeit der Gemeindepolitik und der Bürgermeister für die Raumordnung. Mit diesem Grundübel auf unterster kommunaler Ebene ist einer Abhängigkeit von persönlichen Beziehungen und einer oftmals lokal völlig beschränkten Zukunftsperspektive Tür und Tor geöffnet. In Bayern oder Südtirol wird im Einzelnen gewiss nicht viel besser gebaut als in Österreich, jedoch ist die Raumordnung auf einer übergeordneten Ebene angeordnet, was sich in einer ungleich straffer geordneten und harmonischeren Stadt- und Dorfentwicklung manifestiert.
Die Diskussion über gebaute Einzelwerke beginnt fragwürdig zu werden, wenn man sieht, wie es einer Gesellschaft nicht mehr gelingt, ihre städtebaulichen Probleme zu lösen. Tarek Leitner spricht sich zwar klar für die Notwendigkeit einer radikalen Abgrenzung des Siedlungsraumes oder für verdichtetes Bauen aus, bleibt dem Leser jedoch konkrete positive Beispiele und Alternativen zum Gewohnten schuldig. Es gibt jedenfalls auch alternative zukunftsträchtige Modelle und Strategien - exemplarisch seien hier Werk und Lehre der österreichischen Architekten Roland Rainer, Ernst Hiesmayr und Franz Riepl sowie ihrer ambitionierten Schüler und Nachfolger in den Bundesländern genannt.
MATTHIAS MULITZER.
Tarek Leitner: "Mut zur Schönheit". Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs.
Brandstätter Verlag, Wien 2012. 208 S., geb., 22,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
An den Idealen klassischer Schönheit orientiert sich in Österreich kaum noch einer: Tarek Leitner beklagt die zunehmende Verschandelung. Der Unterschied zwischen Stadt und Land schwindet.
Das Bild der Landschaft als Gesamtheit von Natur- und Kulturfläche einschließlich der Bebauung und Infrastruktur kann unzweifelhaft als größte und sichtbarste Bühne eines Landes wahrgenommen werden. Mit "Mut zur Schönheit - Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs" hat der Fernsehjournalist Tarek Leitner einen höchst aktuellen Zustandsbericht zur Thematik der ästhetischen Umweltbedingungen in der Alpenrepublik vorgelegt. Nach klassischen Vorgängerpublikationen wie "Bauen als Umweltzerstörung" von Rolf Keller (1973), "Die Ware Landschaft" von Friedrich Achleitner (1977) oder dem Ausstellungsbegleitbuch "Grün kaputt" von Dieter Wieland (1983) liegt hier eine weitere Abhandlung vor, die mit Ansätzen auf unterschiedlichsten Ebenen den Ursachen der laufenden, oft negativen Veränderung unserer äußeren Lebenswelt auf den Grund geht.
Leitner arbeitet sich in sechs Kapiteln mit plakativen Überschriften wie "Was wir verloren und bekommen haben" oder "Wer unsere Umgebung so hässlich werden lässt" am Thema ab und verzichtet dabei weitgehend auf Illustrationen und auf das probate Mittel des Vorher-nachher-Bildvergleiches. Im Unterschied zur geschönten Darstellung aus der Tourismuswerbung, die Klischees unberührter Naturlandschaft sowie verträumter Städte und Dörfer Österreichs bedient, kommt Leitner anhand der Fakten zur nüchternen Feststellung, dass Schönheit nurmehr aus Übereinkunft besteht - als Anpassung des Bildes an historische Realitäten, welche entweder nicht mehr existieren oder eben nurmehr in bestimmten Bildausschnitten und in extrem verengter Perspektive zu erleben sind.
Die Auswirkungen des Tourismus auf die Landschaft, ihre Kommerzialisierung und Verunstaltung mit Infrastruktur als Nebenprodukten der alpinen Unterhaltungsindustrie - exzessive Skigebietserschließungen, Sommerrodelbahnen, Gipfelwanderwege und ganze Themenregionen - werden von Leitner kritisch durchleuchtet. So stellt er die neuerdings von der österreichischen Hotellerie propagierten "Almhüttendörfer" direkt der Perversion des kürzlich von findigen Geschäftemachern in der chinesischen Provinz durchgeführten Nachbaus von Hallstatt im Salzkammergut gegenüber.
In einem kleinen Land mit 8,4 Millionen Einwohnern mit tatsächlich durch die Gebirgszone stark beschränkten Siedlungsraum werden heute täglich fünfundzwanzig Hektar Bodenfläche versiegelt. Das Ganze ist keineswegs starkem Bevölkerungswachstum geschuldet, sondern einer unverhältnismäßigen Ausdehnung der Flächenbedürfnisse jedes Einzelnen. So hat sich die statistische Flächenquote pro Einwohner für Siedlung und Verkehr seit 1950 auf 530 Quadratmeter verdoppelt, der Anteil an tatsächlicher Wohnfläche ist von fünfzehn auf vierzig Quadratmeter gestiegen. Ein Vorgang des großflächigen Verschlingens der Landschaft, der seit fünfzig Jahren unvermindert anhält und welcher ein geradezu apokalyptisches Zukunftsszenario mit der totalen Verbauung des Landes impliziert.
Ein Großteil des in den letzten Dekaden unter den Postulaten des Fortschritts, des Wachstums und der Wirtschaftlichkeit Gebauten weist einen offensichtlichen Mangel an Schönheit auf, der zwar von vielen erkannt wird, dem aber meist mit großer Gleichgültigkeit begegnet wird: Schönheit ist keine Kategorie der gegenwärtigen Politik - ein Umstand, den Leitner sehr beklagt und dem er den kulturellen Anspruch historischer Auftraggeber wie des Adels, der Kirche oder auch des roten Wiens mit den sogenannten Volkswohnungspalästen der Zwischenkriegszeit gegenübergestellt. Sogar ein totalitäres System wie der Nationalsozialismus hat sich noch an den klassischen Idealen der Schönheit orientiert und - wie etwa in einer aktuellen Ausstellung in Linz zu sehen (F.A.Z. vom 15. November 2012) - Siedlungen mit besserer Wohnqualität als bei vielen zeitgenössischen Sozialwohnbauten hervorgebracht.
Tarek Leitner zeigt in seinem Buch die Verantwortung der Bauherren und ihrer Erfüllungsgehilfen bei Planung und Realisierung und spricht dabei besonders die großen, anonymen Bauherren und Immobilienentwickler an, deren Ziel in erster Linie die schnellstmögliche Profitmaximierung bei ihren Investitionen darstellt. Es entstehen irreversible lebensfeindliche räumliche Strukturen in allen Bereichen. Maßstäblichkeit, Einfügung in die Umgebung und lebensgerechter Außenraum bleiben dabei auf der Strecke, gleichgültig ob in der Stadt oder auf dem Lande. In diesem Zusammenhang macht Leitner seiner Empörung Luft und fordert nachdrücklich einen unverstellten und kritischeren Blick auf unsere gebaute Umwelt.
Überzogene Verkehrsbauten, Gewerbezonen, Lärmschutzwände - deren ästhetische Anmutung für die Anwohner vom Autor treffend als "wie in die Wunde geworfenes Salz" bezeichnet wird - und besonders die hemmungslose Zersiedelung der Landschaft ergeben eine Agglomeration an Hässlichkeit, hinter der zusehends der Charakter des Landes, die Unterschiede zwischen Stadt und Land verschwinden. Es regiert der ununterscheidbare Siedlungsbrei, "Rurbanismus" genannt. Leitner konstatiert, dass das Phänomen des Speckgürtels, der Ausweitung der Städte mit suburbanen Vorstadtsiedlungen in das Umland, mittlerweile auch voll auf die Dörfer übergegriffen hat, mit dem Effekt, dass meist der Gürtel größer wird als der umschlossene Körper und sich das früher so ausgewogene Verhältnis von Gemeinschafts- und Privatbereichen völlig verschiebt in Richtung Monokultur und desaströs fragmentierte Raumaufteilung.
Die fatalen Auswirkungen dieser Entwicklung sind in allen österreichischen Landeshauptstädten und besonders im alpinen Streusiedlungsraum unübersehbar. Ein wesentlicher Grund für diesen Umstand ist die Zuständigkeit der Gemeindepolitik und der Bürgermeister für die Raumordnung. Mit diesem Grundübel auf unterster kommunaler Ebene ist einer Abhängigkeit von persönlichen Beziehungen und einer oftmals lokal völlig beschränkten Zukunftsperspektive Tür und Tor geöffnet. In Bayern oder Südtirol wird im Einzelnen gewiss nicht viel besser gebaut als in Österreich, jedoch ist die Raumordnung auf einer übergeordneten Ebene angeordnet, was sich in einer ungleich straffer geordneten und harmonischeren Stadt- und Dorfentwicklung manifestiert.
Die Diskussion über gebaute Einzelwerke beginnt fragwürdig zu werden, wenn man sieht, wie es einer Gesellschaft nicht mehr gelingt, ihre städtebaulichen Probleme zu lösen. Tarek Leitner spricht sich zwar klar für die Notwendigkeit einer radikalen Abgrenzung des Siedlungsraumes oder für verdichtetes Bauen aus, bleibt dem Leser jedoch konkrete positive Beispiele und Alternativen zum Gewohnten schuldig. Es gibt jedenfalls auch alternative zukunftsträchtige Modelle und Strategien - exemplarisch seien hier Werk und Lehre der österreichischen Architekten Roland Rainer, Ernst Hiesmayr und Franz Riepl sowie ihrer ambitionierten Schüler und Nachfolger in den Bundesländern genannt.
MATTHIAS MULITZER.
Tarek Leitner: "Mut zur Schönheit". Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs.
Brandstätter Verlag, Wien 2012. 208 S., geb., 22,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Matthias Mulitzer graut es vor der Zukunft der Alpenrepublik, wenn er Tarek Leitners Ausführungen zur aktuellen Architektur und Landschaftsplanung in Österreich liest. Dabei referiert der Autor weitgehend nüchtern die Fakten, rasende Bodenversiegelung im Namen des Tourismus und fragwürdiger Immobilienprojekte, Zersiedelung etc. Dass der Autor dem historische Beispiele besserer Planung gegenüberstellt, findet Mulitzer richtig. Umso mehr vermisst er konkrete positive Beispiele aus der Gegenwart, die als Alternative dienen könnten, und die gibt es, wie Mulitzer belegt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Sehr belesen und philosophisch fundiert untersucht er dabei die Motive der Häuslbauer und Immobilienentwickler als Haupt-Übeltäter ebenso wie die landauf, landab grassierenden Latte-Macchiato-Zonen in der Scheinwelt von Einkaufszentren , Shopping Malls und zu bloßen Büro- und Geschäftszentren degradierten historischen Innenstädten. In seinem neuen Buch zeigt sich Tarek Leitner einmal abseits der allabendlichen "Zeit im Bild" als pointierter, witziger und treffsicher formulierender Zeitkritiker und Schöngeist." -- Vorarlberger Nachrichten
"ZiB-Moderator Tarek Leitner hat ein Buch geschrieben, den Titel "Mut zur Schönheit" listig ins Postive gedreht - indes er eine Typologie österreichischer Scheußlichkeiten erstellt. Der Inflation von Umfahrungsstraßen, Kreisverkehren, Diskontsupermärkten und Alpinterrassen nachspürt, vorgebliche Wirtschaftlichkeit und inbrünstige Technologie-gläubigkeit hinterfragt. Breit posaunt, woran der Einzelne verzweifelt und gegen Windmühlen kämpft, so er zum Fight gegen planende Gemeindefürsten antritt." -- Profil
"Pflichtlektüre für alle, die noch nicht resigniert haben und für Politiker und Wirtschaftsbosse sowieso." -- Neues Volkblatt
"Überall die gleiche gesichts- und geistlose, austauschbare Bebauung des Stadtraums mit eilig hochgezogenen Büro- und Geschäftskomplexen mit ein paar Alibiwohnungen. Geklonte Architektur für die Klonmenschen von morgen? Immer mehr immer gleiche Shoppingmalls erweitern die Konsumzonen, drängen die Bevölkerung aus den Städten. Sie verschandeln das ganze Land. Alles wegen der Rendite für wenige.Tarek Leitner öffnet die Augen für die Verhässlichung Österreichs. Leute, schaut euch um. Es wird Zeit, sich gegen Enteignung und Landnahme zu wehren." -- Stuttgarter Nachrichten
"Philosophisch, semantisch genau, detailverliebt, pointiert, visionär - kämpferisch.Mit seinem eidnringlichen Plädoyer lässt Leitner seiner Wut freien Lauf und macht Mut zur Schönheit." -- Der Standard
"Mit "Mut zur Schönheit. Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs" hat der Fernsehjournalist Tarek Leitner einen höchst aktuellen Zustandsbericht zur Thematik der ästhetischen Umweltbedingungen in der Alpenrepublik vorgelegt." -- Matthias Mulitzer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Die Diskussion, die Tarek Leitner damit befeuert hat, geht jedoch weit über den gekränkten Stolz einzelner Stadtbewohner hinaus. Seine Schilderung hat Wucht." -- Kleine Zeitung
"Eine Textzeile der Bundeshymne ist dem Volk gewidmet, das begnadet für das Schöne ist. Wo blieb dieses Schöne im Östrerreich der Kreisverkehre mit Einkaufszentren? Der TV-Journalist Tarek Leitner machte sich Gedanken und fordert in seinem neuen Buch "Mut zur Schönheit"." -- Salzburger Nachrichten
"ZiB-Moderator Tarek Leitner hat ein Buch geschrieben, den Titel "Mut zur Schönheit" listig ins Postive gedreht - indes er eine Typologie österreichischer Scheußlichkeiten erstellt. Der Inflation von Umfahrungsstraßen, Kreisverkehren, Diskontsupermärkten und Alpinterrassen nachspürt, vorgebliche Wirtschaftlichkeit und inbrünstige Technologie-gläubigkeit hinterfragt. Breit posaunt, woran der Einzelne verzweifelt und gegen Windmühlen kämpft, so er zum Fight gegen planende Gemeindefürsten antritt." -- Profil
"Pflichtlektüre für alle, die noch nicht resigniert haben und für Politiker und Wirtschaftsbosse sowieso." -- Neues Volkblatt
"Überall die gleiche gesichts- und geistlose, austauschbare Bebauung des Stadtraums mit eilig hochgezogenen Büro- und Geschäftskomplexen mit ein paar Alibiwohnungen. Geklonte Architektur für die Klonmenschen von morgen? Immer mehr immer gleiche Shoppingmalls erweitern die Konsumzonen, drängen die Bevölkerung aus den Städten. Sie verschandeln das ganze Land. Alles wegen der Rendite für wenige.Tarek Leitner öffnet die Augen für die Verhässlichung Österreichs. Leute, schaut euch um. Es wird Zeit, sich gegen Enteignung und Landnahme zu wehren." -- Stuttgarter Nachrichten
"Philosophisch, semantisch genau, detailverliebt, pointiert, visionär - kämpferisch.Mit seinem eidnringlichen Plädoyer lässt Leitner seiner Wut freien Lauf und macht Mut zur Schönheit." -- Der Standard
"Mit "Mut zur Schönheit. Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs" hat der Fernsehjournalist Tarek Leitner einen höchst aktuellen Zustandsbericht zur Thematik der ästhetischen Umweltbedingungen in der Alpenrepublik vorgelegt." -- Matthias Mulitzer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Die Diskussion, die Tarek Leitner damit befeuert hat, geht jedoch weit über den gekränkten Stolz einzelner Stadtbewohner hinaus. Seine Schilderung hat Wucht." -- Kleine Zeitung
"Eine Textzeile der Bundeshymne ist dem Volk gewidmet, das begnadet für das Schöne ist. Wo blieb dieses Schöne im Östrerreich der Kreisverkehre mit Einkaufszentren? Der TV-Journalist Tarek Leitner machte sich Gedanken und fordert in seinem neuen Buch "Mut zur Schönheit"." -- Salzburger Nachrichten