Reis ist das Grundnahrungsmittel von mehr als 60 % der Weltbevölkerung, insbesondere in Entwicklungsländern. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Strategie zur Überwindung der Nahrungsmittelknappheit und zur Verbesserung der Selbstversorgung für den lokalen Verbrauch und den Export in Ägypten, wo Wasserknappheit und Dürre eine unmittelbare Bedrohung für die Ernährungssicherheit darstellen. Um die Lücke zwischen Produktion und Verbrauch zu schließen, die aufgrund des Anstiegs der menschlichen Bevölkerung von 6,8 auf 9 Milliarden Menschen bis 2050 entsteht, müssen wir die Reiserträge mit Hilfe verschiedener Züchtungsmethoden weltweit um mindestens 40 % über die derzeitige Produktionsmenge hinaus steigern. In den letzten zehn Jahren haben induzierte Mutationen auch in der Pflanzenmolekularbiologie als Instrument zur Identifizierung und Isolierung von Genen und zur Untersuchung ihrer Struktur und Funktion zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Kenntnis von Genen, die wichtige agronomische und qualitative Merkmale kontrollieren, ist für Pflanzenzüchter entscheidend, um geeignete Strategien zu entwickeln und Zuchtprogramme effizient umzusetzen. Induzierte Mutationen können daher sowohl direkt als auch indirekt zur Steigerung der weltweiten Nahrungsmittelproduktion beitragen, indem sie das Ertragspotenzial und die Stabilität erhöhen.