1979 bekam Mutter Teresa in Oslo den Nobelpreis überreicht. Danach reiste sie nach Rom und wurde von einem Journalisten gefragt: "Mutter, sie sind siebzig Jahre alt! Wenn Sie sterben, wird die Welt wieder aussehen wie vorher . . . ruhen Sie sich aus . . . die Welt ändert sich nicht !" Mutter Teresa
blieb ganz ruhig und sagte: " Sehen Sie, ich habe nie gedacht, daß ich die Welt ändern…mehr1979 bekam Mutter Teresa in Oslo den Nobelpreis überreicht. Danach reiste sie nach Rom und wurde von einem Journalisten gefragt: "Mutter, sie sind siebzig Jahre alt! Wenn Sie sterben, wird die Welt wieder aussehen wie vorher . . . ruhen Sie sich aus . . . die Welt ändert sich nicht !" Mutter Teresa blieb ganz ruhig und sagte: " Sehen Sie, ich habe nie gedacht, daß ich die Welt ändern könnte!"
Vielleicht ist gerade dies das Geheimnis der kleinen, etwas gebückt gehenden Frau. Sie war nicht angetreten um die Welt zu ändern. Ein Tropfen auf den berühmten Stein wollte sie sein. Im Buch wird von dem Gespräch mit dem Journalisten weiter berichtet, dass Mutter Teresa zurückfragt ob er verheiratet ist und ob er Kinder hat. Beide Fragen hat er mit ja beantwortet. Die Nobelpreisträgerin zählte Frau und Kinder dazu und meinte, sehen sie da sind wir schon sechs Leute.
Diese Frau konnte begeistern, mitreißen, anstecken . . . Christina Siccardi geht in dieser Biografie über die Gründerin des Ordens "Missionarinnen der Nächstenliebe" zunächst in die Kindheit der Frau aus Albanien. Sie erzählt zwischen den vielen Fakten die dieses Buch vermittelt, wie aus dem kleinen Mädchen eine Frau mit Weitsicht und Verantwortungsbereitschaft für andere geworden ist.
Kinderfotos von Gonxhe Bojaxhiu, der späteren Mutter Teresa fangen ein wenig von der Atmosphäre ein in der sie aufgewachsen ist. Auch in der Öffentlichkeit bislang nicht Bekanntes wird hier mitgeteilt, so zum Beispiel der Briefwechsel mit ihrem Bruder.
Christina Siccardi ist mit diesem Buch eine sehr schöne Biografie über Mutter Teresa gelungen, die hoffentlich den Weg zu vielen jungen Lesern finden wird. Manchmal ist es sehr erschreckend wenn man wieder einmal erfährt, dass es Jugendliche gibt die den Namen Mutter Teresa noch nie gehört haben. Vielleicht wandert dieses Buch ja als Geschenk zu manch einem Jugendlichen.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu