"Eine opulente, herzzerreißende Geschichte der Selbstfindung durch schonungsloses Streben nach Begehren. Umwerfend." Carmen Maria Machado
Rachel hat Nährwertangaben auf Lebensmitteln zu ihrer Religion erhoben. Doch sie hadert mit sich, vor allem aber hadert sie mit ihrer Mutter, die sich schon immer eine dünne Tochter gewünscht hat. Rachels Therapeutin empfiehlt eine kommunikative Diät: 90 Tage kein Kontakt zur Mutter. Sie willigt ein und begegnet in ihrem Lieblings-Frozen-Yogurt-Laden Miriam, einer jungen orthodoxen Jüdin, die die besten Eisbecher der Stadt kreieren kann. Rachel ist hingerissen von dieser Frau - ihrem Hunger, ihrem zaftig Körper, ihrem Glauben und ihrer Familie und lässt sich ein auf ein Leben voller Gelüste und Lust und Liebe und Spiritualität.
Rachel hat Nährwertangaben auf Lebensmitteln zu ihrer Religion erhoben. Doch sie hadert mit sich, vor allem aber hadert sie mit ihrer Mutter, die sich schon immer eine dünne Tochter gewünscht hat. Rachels Therapeutin empfiehlt eine kommunikative Diät: 90 Tage kein Kontakt zur Mutter. Sie willigt ein und begegnet in ihrem Lieblings-Frozen-Yogurt-Laden Miriam, einer jungen orthodoxen Jüdin, die die besten Eisbecher der Stadt kreieren kann. Rachel ist hingerissen von dieser Frau - ihrem Hunger, ihrem zaftig Körper, ihrem Glauben und ihrer Familie und lässt sich ein auf ein Leben voller Gelüste und Lust und Liebe und Spiritualität.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Christiane Lutz atmet auf. Das Ende von Melissa Broders Roman ist versöhnlich. Bis dahin hat Lutz allerdings mit der Protagonistin gelitten - unter ihrem leicht "ungesunden Körperbild", ihrem Hunger nach Liebe und emotionaler Geborgenheit. Wenn Broder ihrer mit Kalorien und Gefühlsmagerkeit kämpfenden Heldin eine Komplementärfigur zugesellt, eine in Frozen-Yogurt badende, leibespralle Schönheit, schöpft Lutz Hoffnung. Wie die Freude am Essen und an Sex die beiden Figuren im Buch für eine genussreiche Weile vereint, liest die Rezensentin mit Genugtuung, auch wenn die Verbindung nicht von Dauer ist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Broder keine Vorwürfe formuliert, freut sich Lutz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Broders wunderbare, tiefgründige Ironie wendet im Fortgang der Erzählung das identitätspolitische Blatt: Im Bemühen, uns vom patriarchalen Korsett zu befreien, schnüren wir es nur noch enger...« Die Zeit