"Dieser Roman lehrt das Sehen auf eine neue, unerhörte Weise. Deshalb ist in dieser Literatur nichts so, wie man es anderswo zu finden gewöhnt ist"; so schrieb ein Rezensent über Christina Viraghs letzten Roman. Dies gilt auch für "Mutters Buch". Der Vorgang der Erinnerung erreicht in diesem gelassenen, unbestechlichenBlick eine kiristallklare Gegenwärtigkeit. Vielleicht gibt es wenige Romane in der deutschen Gegenwartsliteratur, die die Komplexität unserer Wahrnehmungen so nachvollziehen wie diese Prosa: Daß Präzision und Wahrheit eins werden.