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Die Psychoanalyse hat einen eigenen Zugang zur ästhetischen Erfahrung und zur Schönheit. Dieser Zugang besteht gerade nicht in irgendeiner Anwendung irgendwelchen psychoanalytischen Wissens auf irgendwelche Kunstwerke, sondern er besteht in ihr selbst. Aus dieser gemeinsamen Schnittmenge von Kunstwerk und Psychoanalyse ergeben sich die methodischen Linien eines psychoanalytischen Zugangs zum Kunstwerk - jenseits von Psychotherapie des Künstlers und jenseits einer Tiefenhermeneutik des unbewußten Gehalts. Falls es so etwas wie das "Unbewußte des Kunstwerks" geben sollte, so liegt dieses nicht…mehr

Produktbeschreibung
Die Psychoanalyse hat einen eigenen Zugang zur ästhetischen Erfahrung und zur Schönheit. Dieser Zugang besteht gerade nicht in irgendeiner Anwendung irgendwelchen psychoanalytischen Wissens auf irgendwelche Kunstwerke, sondern er besteht in ihr selbst. Aus dieser gemeinsamen Schnittmenge von Kunstwerk und Psychoanalyse ergeben sich die methodischen Linien eines psychoanalytischen Zugangs zum Kunstwerk - jenseits von Psychotherapie des Künstlers und jenseits einer Tiefenhermeneutik des unbewußten Gehalts. Falls es so etwas wie das "Unbewußte des Kunstwerks" geben sollte, so liegt dieses nicht in irgendeiner Tiefe, sondern an der Oberfläche des zu rekonstruierenden Kunstwerks. Dies zu demonstrieren - das unternimmt der Autor anhand von Analysen von fünf Kunstwerken: "This Situation" von Tino Sehgal, "Lords" von Albert Oehlen, "Copyshop" von Thomas Demand, "Die Malkunst" von Jan Vermeer, "Abendmahl" von Michael Triegel.
Autorenporträt
Reimut Reiche, Jahrgang 1941, ist Psychoanalytiker in freier Praxis und Lehranalytiker am Frankfurter Psychoanalytischen Institut. Viele Veröffentlichungen auf seinen Spezialgebieten der Geschlechtsidentität und ihrer Störungen, der Homosexualität und der sexualwissenschaftlichen Zeitdiagnose. Vergessen wir aber nicht sein erstes Buch: 'Sexualität und Klassenkampf', 1968.