Der Roman "Muttertorte" gibt einen kleinen Einblick in das Leben in einem Seniorenheim und eine Mutter-Tochter-Beziehung im Veränderungsprozess. Das "Altwerden" und damit verbundene Defizite, die den alternden Menschen betreffen und seine Angehörigen ebenso angehen, sind in naher Zukunft ein Thema, das einen Großteil unserer Gesellschaft beschäftigen wird. Die "Babyboomer" sind jetzt schon häufig in der Situation, sich um die eigenen Eltern kümmern zu müssen. Und sie werden selbst einmal alt und sind dann ganz viele. Dieses Buch kann helfen Fragen zu beantworten. Ist wirklich alles so schön, wie es in den Hochglanzprospekten mit glücklich lächelnden Alten angepriesen wird? Tagebuchartig erzählt die Autorin aus dem Leben ihrer Protagonistinnen. Die Tochter kümmert sich um alle Angelegenheiten ihrer Mutter und besucht sie wöchentlich im Seniorenheim. Neben seltsamen Begebenheiten und Einblicken in das Leben im Heim, wird deutlich, wie schwierig es sein kann, die Balance zwischen Mitleid, Pflichtbewusstsein und Bevormundung zu halten. In rückblickenden Briefen, die die Tochter an ihre Mutter schreibt, wird aus dem Leben von Mutter und Tochter erzählt und die Nachwirkungen der Kriegskindergeneration werden sichtbar.
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