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Das Paris von Ilja Ehrenburg kennt keinen Louvre und kein Notre-Dame, und es zeigt den Eiffelturm geduckt hinter schäbigen Fassaden und Bauholz. Das Paris, in dem der russische Revolutionär von 1908 bis 1940 lebte, war ein Ort, an dem sich ganz normale Menschen mit wenig Geld und Hoffnungen durchs Leben schlugen. Vor ihrer Haustür und im Café, bei der Arbeit und beim Warten, in ihrer Armut und Würde hat sie Ehrenburg fotografiert und in kurzen Texten beschrieben.
"My Paris" ist ein eindrückliches Dokument fotografischer Sozialreportage. Es porträtiert Alte und Kinder, Arbeiter und
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Produktbeschreibung
Das Paris von Ilja Ehrenburg kennt keinen Louvre und kein Notre-Dame, und es zeigt den Eiffelturm geduckt hinter schäbigen Fassaden und Bauholz. Das Paris, in dem der russische Revolutionär von 1908 bis 1940 lebte, war ein Ort, an dem sich ganz normale Menschen mit wenig Geld und Hoffnungen durchs Leben schlugen. Vor ihrer Haustür und im Café, bei der Arbeit und beim Warten, in ihrer Armut und Würde hat sie Ehrenburg fotografiert und in kurzen Texten beschrieben.

"My Paris" ist ein eindrückliches Dokument fotografischer Sozialreportage. Es porträtiert Alte und Kinder, Arbeiter und Ausgestoßene und steht in starkem Kontrast zum glamourösen Paris-Bild so vieler idealisierender Darstellungen. Das Buch wurde 1933 in Moskau verlegt. El Lissitzky hat es mit einer klaren Typographie versehen und behutsam rhythmisiert. "Moi Parizh - My Paris" ist ein extrem rares Objekt, das hier im Reprint erneut vorgelegt wird.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Wer etwas sehen will, muss sich unsichtbar machen: nach diesem Motto verfuhr der sowjetische Schriftsteller Ilja Ehrenburg auch als Fotograf, so Daniel Kothenschulte. Mit einer Leica bewaffnet ging Ehrenburg in seiner Lieblingsstadt auf die Pirsch; er fotografierte das Paris der kleinen Leute, Arbeiter, Prostituierte, Clochards. Seine Aufnahmen sind "ohnegleichen" in der damaligen Fotopublizistik, schwärmt Kothenschulte und freut sich, dass der Verlag ein Faksimile des (nicht sehr gut gedruckten) Originals möglich gemacht hat. Ehrenburg betrieb keine Elendsfotografie, versichert der Rezensent, der Eindruck vereinnahmten Leids stellt sich bei ihm nicht ein. Dafür war Ehrenburg viel zu neugierig, schwärmt er, zugleich aber auch ein ernsthafter Mann, der alles Anekdotische und Pittoreske zu vermeiden suchte.

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