Die mykenischen Palastverwaltungen nutzten neben Tontafeln systematisch auch sichernde und kennzeichnende Tonplomben, eine für das Bestehen dieser administrativen Systeme grundlegende Praxis. Auf der Basis eines detaillierten Überblicks über die relevanten Funde und Befunde behandelt die vorliegende Studie die versiegelten Gegenstände, die Versiegelungstypen, den administrativen Hintergrund der Siegelverwendung und schließlich die Identität der siegelnden Personen. So ergibt sich ein umfassendes Bild der Rahmen bedingungen und der praktischen Modalitäten des Siegelns in mykenischer Zeit.