Sam Kornberg liebt Trash-Filme, Hochliteratur und seine Frau Lala. Als die ihn verlässt, bricht für Sam eine Welt zusammen. Um sie wiederzugewinnen, ist er zum Äußersten bereit - er sucht sich einen Job. Den erstbesten, den er kriegen kann: Assistent eines Privatdetektivs. Sein Chef ist Solar Lonsky, ein kränkliches, fettleibiges Genie, das sein Haus nicht verlassen kann. Sams erster Auftrag ist die Beschattung einer mysteriösen Frau. Eigentlich muss er nichts weiter tun, als ihr durch Los Angeles zu folgen, doch schon bald verfällt er ihr hoffnungslos und wird in einen Mordfall verwickelt, in dem Satanisten, Succubi, Untergrundfilmer, Hollywoodstars und mexikanische Gangster eine nicht unbedeutende Rolle spielen.Mystery Girl ist ein Thriller über die Gefahren von Kunst und Liebe, ein Schnellkurs in »Verfall der westlichen Zivilisation« und ein durchgeknallter Trip durch L.A. Und, ach ja, es ist eine irre spannende, wahnsinnig gewiefte und brutal komische Geschichte.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Klaus Ungerer kann nicht genau sagen, wann er das Interesse an dem Loserhelden-Buch von David Gordon verloren hat, das er im ästhetischen Umfeld von Hardboiled, B-Movies und Dschungelcamp einordnet, am Ende aber allerdings "schlichter als einen Tatort" findet. Dazwischen lässt er sich ausgiebig über den Verlierer als Nerd, Narzissten und Muttersöhnchen aus. Wenn sich der Autor, wie der Rezensent schreibt, im Genre verheddert, verheddert sich Ungerer im Slang. Eine derart in ihre eigene Schnoddrigkeit verliebte Rezension haben wir lange nicht gelesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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