Produktdetails
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Fredric Jameson ist ein Autor der ersten Theorie-Liga, ein US-Marxist und, so Robert Misik, ein Stern in der "Foucault-Deleuze-Derrida-Zizek-Laclau-Galaxie". Berühmt ist er vor allem für seine Untersuchungen zur Postmoderne als Vollendungsform des Spätkapitalismus - auf sein Buch zur Moderne darf man also gespannt sein. Die Moderne, so Jameson, ist mit Notwendigkeit unvollendet, und lebt vom "großen Beginnergefühl" (Misik). Notwendige Unterscheidungen sind zu treffen, der Rezensent fasst sie wie folgt zusammen: "Die Moderne ist eine Situation; die Modernisierung ein Prozess; der Modernismus eine Reaktion darauf." Daraus ist Robert Misik durchaus klug geworden, nur weiß er am Ende seiner sehr respektvollen Rezension nicht genau wozu. Anspruchsvolle "Ideologieanalytik" bescheinigt er Jameson, und fühlt sich, weil ohne Aufforderung zur Veränderung allein gelassen, zuletzt doch etwas "hilflos".

© Perlentaucher Medien GmbH