Driften die europäischen Staaten nach 60 Jahren der immer intensiveren und weiträumigeren Integration wieder auseinander? Geht uns der Sinn für die europäischen Gemeinsamkeiten verloren? Die "Europäischen Erinnerungsorte" sind ein Beitrag zur Standortbestimmung. Autorinnen und Autoren aus mehr als 15 Ländern folgen der Annahme, dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten gibt, die für Europäer aller Länder eine Bedeutung haben, die ihre Identität mitformen und die wir mitdenken, wenn wir "Europa" sagen. Erstmals werden nicht die Erinnerungsorte einer einzelnen Nation, Region oder Epoche beschrieben, sondern Konzepte, Plätze, Ereignisse, Kunstwerke, Konsumgegenstände, die gesamteuropäisch von Bedeutung sind. Der erste Band des Werks behandelt, ausgehend vom Mythos Europa, grundlegende Faktoren des europäischen Selbstverständnisses, zum Beispiel Christentum, Judentum, Antike, Aufklärung, Gewaltenteilung. Menschenrechte, Himmelsrichtungen, Sprachenvielfalt, Friedensvisionen, Das Europa der Kriege, Europas Wirtschaftsbegriff.
Zum Gesamtwerk gehören noch die Bände 2 "Das Haus Europa" und Band 3 "Europa und die Welt".
Zum Gesamtwerk gehören noch die Bände 2 "Das Haus Europa" und Band 3 "Europa und die Welt".
"Ob das dreibändige Werk, das auf dringliche und provozierend vielfältige Weise der Frage nach der Einheit Europas und seinem Ort in der Welt(geschichte) stellt, diese Gespräche befeuern kann? (...) Ohne Frage ja!" Rolf-Bernhard Essig in: Die Zeit, 12.04.2012 "Diese Schlaglichter auf die europäische Geschichte helfen die Gegenwart zu verstehen, geben den Verantwortlichen Hinweise auf die Traumata anderer Nationen und setzen Zeichen für die gemeinsame Zukunft, in der Europa Teil der Weltgemeinschaft bleiben wird." Reinhard Klimmt in Lesart. Unabhängiges Journal für Literatur, Frühling 2012 "Diese drei Bände [...] haben das doppelte Verdienst, Meilensteine zu setzen, die zu weiteren Forschungen einladen, und gleichzeitig dem Leser zahlreiche gründlich recherchierte, anregende und gewinnbringende Aufsätze anzubieten." Guillaume Garner, sehepunkte 4/2013 "Dem eindrucksvollen, methodisch sicheren und überzeugenden Werk kann ein großer Erfolg vorausgesagt werden." DAAD Letter, Nr. 3/2011 "Ein Buch, das(...) vielfache historische Linien zur Sprache bringt und somit einen umfassenden Blick auf die Entwicklung eines 'Europas' von der Antike an wirft." buchtips.net, 05.12.2011