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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Handkes Kindergeschichte, erschienen im Jahr 1981 im Kontext der Tetralogie der Langsamen Heimkehr, beschreibt die Kindheit seiner Tochter Amina und den Beziehungsprozess der zehnjährigen gemeinsamen Lebensgeschichte zwischen Vater und Tochter. Diese authentische Geschichte ist nicht nur die Geschichte der Tochter Amina, sondern gleichzeitig die des Vaters. Er erinnert sich an seine eigene Kindheit, reflektiert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Handkes Kindergeschichte, erschienen im Jahr 1981 im Kontext der Tetralogie der
Langsamen Heimkehr, beschreibt die Kindheit seiner Tochter Amina und den
Beziehungsprozess der zehnjährigen gemeinsamen Lebensgeschichte zwischen Vater
und Tochter. Diese authentische Geschichte ist nicht nur die Geschichte der Tochter
Amina, sondern gleichzeitig die des Vaters. Er erinnert sich an seine eigene Kindheit,
reflektiert das Geschehen und sein Leben und letztendlich ist es die Geschichte der
abgeschlossenen, wortlosen Gemeinschaft der Beiden, des Erschaffens eines
gemeinsamen Erfahrungsraumes. Dieser ist geprägt von Selbstständigkeit und
Abhängigkeit, von Individualität und Gemeinschaft, von Bindung und Befreiung.
Handkes Bekenntnis zum Mythos und mythisierendem Schreiben wird in der
Kindergeschichte besonders deutlich. Nicht nur die Darstellung der authentischen
Beziehung zwischen Vater und Tochter, die zu einem mythischen Muster 1 wird,
sondern auch die Darstellung von Raum und Zeit, der Wahrnehmung des Kindes und
der wortlosen Gemeinschaft sind geprägt durch mythische Elemente und
Erzählstrukturen.
Ziel dieser Arbeit soll zunächst die Annäherung an den Begriff Mythos sein, sowie
im Folgenden das Aufzeigen dessen Bedeutung im Kontext Handkes. Formen des
mythischen Erzählens sollen anhand der Kindergeschichte gezeigt und verdeutlicht
werden. Im Anschluss werden die sich extrem voneinander unterscheidenden und
oftmals radikalen Beurteilungen dieser Literatur näher betrachtet:
Manche Sätze sind beladen mit Wortprunk, von Kunstanstrengung schwer gezeichnet, ihr
Pathos bleibt Imitation, Kunstgewerbe [ ].2
Sind die Vorwürfe der linkshändigen Verabschiedung des kritischen Denkens 3, wie
es Raddatz in der Zeit ausdrückte, oder Mythos als Symbol für Gegenaufklärung,
Irrationalität, Irrealität, Innerlichkeit und als etwas phantastisch-märchenhaftes
gerechtfertigt?
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