Netzwerke haben in der Geschichte größte Veränderungen bewirkt; oft ist ihr Einfluss aber wenig bekannt oder untersucht. Dies trifft auf die Netzwerke der Chemiker um 1600 in besonderem Maße zu. Im Gegensatz zur allgemeinen Gelehrtenrepublik ist über die "res publica chemica" in der Frühen Neuzeit wenig bekannt. Das Buch untersucht die Struktur der Netzwerkverbindungen und ihre Abhängigkeiten. Die Auswirkungen dieser Kommunikationswege auf die Entwicklung des chemischen Wissens und der chemischen Praxis werden untersucht. Die Auswertung der Vorgänge in den Netzwerken verbindet die Darstellung der sachlichen chemischen Erkenntnisse mit einer Betrachtung der Wissenschaftsentwicklung als sozialem Prozess. Die Entwicklung wird als gemeinschaftliches, kulturhistorisches Unternehmen über einen längeren Zeitraum begriffen. Dabei werden anscheinend unverrückbare Anschauungsweisen in Frage gestellt, die sich in der Chemiegeschichte etabliert haben.
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