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Demokratie ist das am weitesten verbreitete gesellschaftspolitische Modell in der Welt, und es wird lebhaft darüber diskutiert. Wir leben mit allerlei Vorstellungen von dem, was Demokratie ist oder sein könnte, und vieles davon ist mythisch verklärt. Wir glauben zu wissen, dass die Griechen der Antike diese Herrschaftsform erfunden hätten. In diesem Buch wird der sprach- und begriffsgeschichtliche sowie allgemein kulturwissenschaftliche Nachweis geführt, dass die Griechen viele Traditionen der vorgriechischen Bevölkerung angenommen und fortgesetzt haben, und dazu gehört auch das Prinzip der…mehr

Produktbeschreibung
Demokratie ist das am weitesten verbreitete gesellschaftspolitische Modell in der Welt, und es wird lebhaft darüber diskutiert. Wir leben mit allerlei Vorstellungen von dem, was Demokratie ist oder sein könnte, und vieles davon ist mythisch verklärt. Wir glauben zu wissen, dass die Griechen der Antike diese Herrschaftsform erfunden hätten. In diesem Buch wird der sprach- und begriffsgeschichtliche sowie allgemein kulturwissenschaftliche Nachweis geführt, dass die Griechen viele Traditionen der vorgriechischen Bevölkerung angenommen und fortgesetzt haben, und dazu gehört auch das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung in den Dorfgemeinschaften (Demen). Die vorgriechischen Kulturen Südosteuropas sind inzwischen recht gut erforscht, so dass heutzutage Vergleiche zwischen dem Gesellschaftsmodell Alteuropas und den Herrschaftsformen der griechischen Antike auf festem Grund stehen. Die Ursprünge der griechischen Demokratie sind in der vorgriechischen Ära zu suchen. Die griechische Demokratie des Athener Staates erlangte Vorbildcharakter und wurde in späteren Perioden als rekursives Modell erneuert. Die Erkenntnisse zu kulturhistorischen Langzeitwirkungen fordern zu einem Paradigmenwechsel für die Antikenforschung heraus.
Autorenporträt
Harald Haarmann, geboren 1946, lebt und arbeitet in Finnland. Er promovierte an der Universität Bonn im Jahr 1970 und habilitierte sich an der Universität Trier im Jahre 1979 mit Arbeiten zur Sprachwissenschaft. Seine Veröffentlichungen umfassen mehr als fünfzig Bücher in Deutsch, Englisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch und anderen Sprachen zu folgenden Themenbereichen: Allgemeine und historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, Kontaktlinguistik, Kulturwissenschaft, Schriftgeschichte, Archäologie, Kunstgeschichte, Mythologieforschung und Religionsgeschichte. Für seine Werke ist er mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Prix Logos (Paris, 1999) und dem Premio Jean Monnet (Genua, 1999). Harald Haarmann ist seit 2003 Vizepräsident des Institute of Archaeomythology (mit Hauptsitz in Kalifornien) und Direktor von dessen European Branch in Finnland.