13. Jh. v. Chr.: Es ist eine Zeit des Krieges, in einer Welt des Umbruchs von Frauengewalt zu Männerherrschaft. Hier trägt sich die Geschichte von König Ödipus und seiner rebellischen Tochter Antigone zu. Während Ödipus immer ein Außenseiter bleibt, muss Antigone die Beschränkungen der männlichen Vorherrschaft ertragen. Beide entwickeln ein aufbrausendes Temperament, dass sie zum Spielball von Räubern, Mördern und machthungrigen Kriegstreibern macht. Im Strudel der sich überschlagenden Ereignisse beschwören Ödipus und Antigone schließlich den Zorn der Götter herauf, der zur Katastrophe führt und sie ins Unglück zu stürzen droht.