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Die Gründe für den rasanten Prestigeverlust von Buchkultur und Geisteswissenschaften sind vielfältig. Niemand weiß, wie die Zukunft des Lesens tatsächlich aussehen wird. Dennoch lassen sich einige Antworten aus den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen zu Wort kommen zu lassen, nimmt Klaus Benesch das Thema nicht nur aus Sicht der Leseforschung und der Literaturwissenschaften in den Blick. Das Fragen nach der sich wandelnden Rolle des Lesens und der Geisteswissenschaften im Informationszeitalter verlangt auch nach der…mehr

Produktbeschreibung
Die Gründe für den rasanten Prestigeverlust von Buchkultur und Geisteswissenschaften sind vielfältig. Niemand weiß, wie die Zukunft des Lesens tatsächlich aussehen wird. Dennoch lassen sich einige Antworten aus den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen zu Wort kommen zu lassen, nimmt Klaus Benesch das Thema nicht nur aus Sicht der Leseforschung und der Literaturwissenschaften in den Blick. Das Fragen nach der sich wandelnden Rolle des Lesens und der Geisteswissenschaften im Informationszeitalter verlangt auch nach der Ausweitung der Perspektive in den Bereich der Gesellschafts- und Wissenschaftspolitik. Neue Selbstbilder der Geisteswissenschaften sind nötig, die die Kulturtechnik des Lesens in Zeiten der Digitalisierung auf neuartige Weise zeitgemäß und nachhaltig erschließen.
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Autorenporträt
Klaus Benesch, geb. 1958, ist Professor für Nordamerikastudien an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2006 bis 2013 Direktor der Bayerischen Amerika-Akademie, München. Er hat an zahlreichen europäischen und amerikanischen Universitäten gelehrt und war 2004 Mellon Fellow am Harry Ransom Humanities Research Center der Universität von Texas, Austin.
Rezensionen
»Beneschs essay contains a unique perspective on contemporary debates in literary studies centered on close reading and comparative media studies. For the non-initiated, the essay provides succinct micro-histories of some of the most important intellectual trends in twentieth-century literary studies, extracting practical and timely impulses from the intellectual currents that triggered thenew criticism, the new historicism, cultural studies, and the digital humanities.« Alexander Starre, American Studies, 68 (2023) O-Ton: »Wir lesen eigentlich mehr« - Klaus Benesch im Interview bei hr-iNFO am 22.03.2022. »Das Buch provoziert Fragen: Was genau erfasst der Ausdruck Geisteswissenschaften, und inwiefern eignet er sich für die Erschließung von Krisendiskursen? Was sind eigentlich digitale Medien, die hier wahlweise das Smartphone, Zoom, YouTube, Facebook oder digitale Methoden bezeichnen? Braucht es in Deutschland Public Humanities? Benesch fordert eine stärkere Auseinandersetzung der Geisteswissenschaften mit sich selbst.« Anne Sprung, H-Soz-Kult, 13.08.2021 »Benesch hat mit diesem Heftchen ein Produkt geschaffen, das durchaus Chancen hat, auch in die Finger von Nicht-Amerikanist/innen und sogar weniger lese-affinen Menschen zu gelangen. Damit hat Benesch schon mehr geschafft als so manchem anderen auch in einer jahrzehntelangen Wissenschaftskarriere gelingt.« Silke Schmidt, https://silkeschmidt-32637.medium.com, 05.07.2021 »Ein knapp hundert Seiten langer Essay, in dem der Verfasser, erfreulicherweise, darauf verzichtet, kulturkonservative Gemeinplätze zu bedienen. Kritisch diskutiert werden derartige Positionen trotzdem. Dieser Punkt erhöht den Unterhaltungswert des Ganzen.« Sven Schöpf (@_sven_wilhelm_), Instagram, 17.05.2021 »Gerade wegen seiner kritischen Töne und dem pathosfreien Blick aufs Buch ist Beneschs Abhandlung das, was sie sein will: ein Plädoyer fürs Lesen.« Linn Penelope Micklitz, Logbuch, Frühling 2021/https://kreuzer-leipzig.de, 05.07.2021 O-Ton: »Früher haben die Leute weniger gelesen« - Klaus Benesch im Interview bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am 23.04.2021. O-Ton: »Nicht mit kulturkritischem Geraune aufhalten« - Klaus Benesch im Gespräch beim Deutschlandfunk am 19.04.2021. Besprochen in: https://www.buchkomplizen.de, 16.03.2021 Telepolis, 16.03.2021 ekz, 16 (2021) https://uni-muenster.de, 05.05.2021 www.literaturkritik.de, 03.08.2021, Julian Ingelmann Wandelhalle 2022, Silvia Werfel Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, 75/3 (2023), Martin Arndt…mehr