Das kaum 100 Seiten umfassende Sachbuch kommt ansprechend gestaltet und mit großer Schrift daher, was mir sehr angenehm war.
Vorweg: Ich habe das Buch gleich zweimal gelesen.
Als ich die ersten Kapitel in Angriff nahm, war ich recht überrascht, da die Wortwahl akademisch und daher für mein
zugegeben derzeit ungeübtes Auge doch etwas holprig zu bewältigen war.
Auch hatte ich beim Titel…mehrDas kaum 100 Seiten umfassende Sachbuch kommt ansprechend gestaltet und mit großer Schrift daher, was mir sehr angenehm war.
Vorweg: Ich habe das Buch gleich zweimal gelesen.
Als ich die ersten Kapitel in Angriff nahm, war ich recht überrascht, da die Wortwahl akademisch und daher für mein zugegeben derzeit ungeübtes Auge doch etwas holprig zu bewältigen war.
Auch hatte ich beim Titel Mythos-Ritus-Kunst an Mythen der Antike, Gedichte und Gemälde gedacht und so war ich etwas irritiert, dass das Büchlein eher einen philosophischen Ansatz zu verfolgen schien, sich auf das Christentum beziehend.
Doch irgendwann wurde etwas in mir geweckt. Erinnerungen an Diskussionen im Deutsch- und Geschichtsunterricht meiner lang zurückliegenden Abiturzeit.
Der Sprech auf den Seiten wurde vertrauter.
Als die Kapitel zu Nietzsche und ihm verwandten Geistern hinter mir lag, tauchte ich in die Romantik ein und wurde von wundervollen Erinnerungen an Dichterrunden meiner jungen Jahre überrollt.
Die Ansichten der Autorin zu Goethes Mythos (Mein Innerstes rief aus: "Juchu, da sind meine geliebten griechischen Mythen in ihrer Pracht!") empfinde ich als Inspiration, wieder neu einzutauchen in mir früher so vertraute Gewässer.
Da mir beim Herumgestolpere über die akademische Wortwahl in den ersten Kapiteln so viel entgangen war, habe ich das Buch gleich nochmal gelesen.
(Konstruktiv möchte ich eine Anregung geben:
Für folgende Auflagen würde ich eine höhere Auflösung der Abbildungen empfehlen. Besonders die in s/w gedruckten Bilder leiden etwas hinsichtlich der Kontraste.)
+++
Fazit:
Ich möchte den Interessierten das Büchlein wärmstens ans Herz legen.
Für Laien vielleicht anfangs etwas schwere Kost, doch wenn man nicht aufgibt, wird man mit interessanten philosophischen Interpretationen, herrlichen Abbildungen von themenbezogene Zeichnungen des Künstlers H. J. Madaus und Inspiration, in altbekannte und unvertraute Werke der großen Dichter einzutauchen, belohnt.