Der Untersberg, einst nur der Wunderberg genannt, ist im Reigen der heiligen Berge eine Ausnahmeerscheinung. Seine Größe, sein Höhlen- und Sagenreichtum, seine Phänomene und Anomalien heben ihn als besonderen Ort der Kraft hervor. Er ermöglicht wahrhafte Grenzerfahrungen und das gilt nicht nur für die Grenze zwischen Deutschland und Österreich, die den Berg teilt. Der Autor ist zu seinen Füßen aufgewachsen und hat als Heimatforscher und Landschaftsmythologe einen ganzheitlichen Zugang zum Wesen dieses Felsenriesen. Neben seinen eigenen Erfahrungen berichtet er von anderen Menschen, die von dem Ruf des Untersberges magisch angezogen wurden. Geomantisch wirkt er wie ein Herzchakra der Erde; seine Kraftplätze Quellen, Höhlen und bestimmte Orte auf seiner Hochfläche spenden reine Heilenergien und Schutz und inspirieren seine Besucher zu Kunst und Kult. Doch er besitzt auch eine dunkle Seite: Menschen, die auf geheimnisvolle Weise verschwinden, Zeitanomalien, Geistererscheinun- gen. Er wird von einem Erdenergienetz überspannt, das sich sogar in seiner Sagenwelt manifestiert hat. Und es lassen sich bei einzelnen Felsenlöchern spektakuläre Lichtphänomene beobachten, die mit dem Jahreskreis in Resonanz stehen.