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Die besondere Intensität in Erik Lindners Gedichten, sie verdankt sich der hellwachen Aufmerksamkeit seiner Wahrnehmung und dem Zeitenmaß eines Gehenden. Durchlässig für das Sich-Ereignende, sammelt er Geschehnisse, komponiert sie mit feinstem Gespür für die wechselnde Tonalität von bestimmten und unbestimmten Momenten zu Reigen und verleiht ihnen damit erst Raum und Weile, sehr wohl sich bewusst: »Alles, was ist, kann verschwinden.«

Produktbeschreibung
Die besondere Intensität in Erik Lindners Gedichten, sie verdankt sich der hellwachen Aufmerksamkeit seiner Wahrnehmung und dem Zeitenmaß eines Gehenden. Durchlässig für das Sich-Ereignende, sammelt er Geschehnisse, komponiert sie mit feinstem Gespür für die wechselnde Tonalität von bestimmten und unbestimmten Momenten zu Reigen und verleiht ihnen damit erst Raum und Weile, sehr wohl sich bewusst: »Alles, was ist, kann verschwinden.«
Autorenporträt
Erik Lindner, 1968 in Den Haag geboren, lebt in Amsterdam und zählt zu den weltläufigsten niederländischen Dichtern. Er veröffentlichte seit 1996 vier Gedichtbände, außerdem ist er Herausgeber zweier niederländischer Literaturzeitschriften sowie einer in Frankreich erschienenen Anthologie niederländischer Lyrik. 2012 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Acedia", so erläutert der kundige Rezensent Andreas Langenbacher, war in der Antike ein glücklich in der Schwebe gehaltenes "Nichtstunwollen" und wurde erst im Christentum zur Todsünde der Trägheit. Erik Lindner nun wiederum versucht, unter diesem moralischen Schutt wieder die glückliche Muße hervorzuziehen, die Voraussetzung jeder Lyrik ist, und das gelingt im laut Lindner in beglückender Weise. Erstaunlich, so der Rezensent, wie der Lyriker es schafft, durch aneinandergereihte Beobachtungen und "reimlose, bildstark disparate Verse" lyrische Dichte zu schaffen. "Sprachweltstoff" reichere Lindner hier an und reflektiere ihn zugleich. Langenbacher fühlt sich von ihm von Acedia nach Arcadia geführt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»So entstehen Lindners Gedichtkompositionen wie durch ein langsam von fremder Hand gedrehtes Kaleidoskop, in welchem vagabundierende Eindrücke zu gebundener Aufmerksamkeit werden. Ein Eintreffen, Antreffen, Aufeinander- und Zusammentreffen von alltäglichen Koinzidenzen, die sich wie lose Späne unter einem unsichtbaren Magnet zu einem eher figurativen Ganzen formieren. Als solcher Sprachweltstoff erhält die Gerätschaft der Melancholie bei Lindner wieder einen neuen Zusammenhang und Glanz.« - Andreas Langenbacher, NZZ, Juni 2014 NZZ - Neue Zürcher Zeitung 20140627