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Bei einer ihrer zahlreichen Reisen nach Afghanistan begegnet die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem Flüchtlingslager Shirin-Gol. Sie ist spontan gefesselt von der Kraft und Ausstrahlung dieser Frau, die ihr Leben erzählt - ein Leben, das exemplarisch ist für das Schicksal der afghanischen Frauen.
Als die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem afghanischen Flüchtlingslager Shirin-Gol begegnet, sieht sie nur den blauen Ganzkörperschleier, hinter dem die Frauen Afghanistans ihren Körper verstecken müssen. Doch als sie die ruhige weiche Stimme Shirin-Gols hört, spürt sie eine Kraft, die
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Produktbeschreibung
Bei einer ihrer zahlreichen Reisen nach Afghanistan begegnet die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem Flüchtlingslager Shirin-Gol. Sie ist spontan gefesselt von der Kraft und Ausstrahlung dieser Frau, die ihr Leben erzählt - ein Leben, das exemplarisch ist für das Schicksal der afghanischen Frauen.

Als die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem afghanischen Flüchtlingslager Shirin-Gol begegnet, sieht sie nur den blauen Ganzkörperschleier, hinter dem die Frauen Afghanistans ihren Körper verstecken müssen. Doch als sie die ruhige weiche Stimme Shirin-Gols hört, spürt sie eine Kraft, die sie nicht mehr loslassen wird. Diese Frau will sprechen, will ihre Geschichte erzählen, die die Geschichte Tausender afghanischer Frauen ist.
Es ist keine Geschichte, die um Mitleid heischt, denn Shirin-Gol ist wie eine kräftige Pappel, die den stärksten Stürmen stand hält, die alles sieht und alles versteht. Es ist vielmehr die ungeschminkte Wahrheit über das Leben im höllischen Paradies Afghanistan.
Autorenporträt
Siba Shakib, geboren im Iran, arbeitet seit sechs Jahren als Filmemacherin immer wieder in Afghanistan. Ihre zum Teil preisgekrönten Dokumentationen für die ARD sind bewegende Belege für die verheerende Lage der afghanischen Bevölkerung, vor allem der Frauen.
Rezensionen
Eine fremde, plötzlich nahe Welt
Der neuerliche Krieg in Afghanistan bringt uns jeden Abend Bilder aus einer fremden Welt nach Deutschland. Wir sehen Menschen, die ärmer nicht sein können. Wir schauen auf Landschaften, deren Kargheit und Schönheit uns fasziniert. Wir hören von Traditionen, Ritualen und einer Gläubigkeit, die wir kaum verstehen.
Der Name täuscht
Historie wird dann besonders plastisch und fassbar, wenn sie sich der Einzelschicksale von Menschen annimmt. Das weiß niemand besser als die iranische Dokumentarfilmerin Siba Shakib. Einige ihrer preisgekrönten Filme wurden im deutschen Fernsehen gezeigt. Ihr Buch erzählt von Shirin-Gol - das bedeutet "Süße Blume" -, die sie in einem UN-Übergangslager für afghanische Rückkehrer traf. Was diese Frau erlebte, steht im krassen Gegensatz zu ihrem phantasievollen, farbigen und friedlichen Namen. Ihr Schicksal gleicht dem Tausender afghanischer Frauen. Ihr persönliches Glück ist, dass sie in der Lage ist, über ihre Erlebnisse zu sprechen. So hat sie unter der Burka die bittere Armut, Vergewaltigungen, Flucht, falsch verstandene Korangläubigkeit und die Enge des islamischen Frauenbildes überleben können.
Mitleid verbietet sich
Die Autorin ist mit der Mentalität, Religion und den Gepflogenheiten dieser Region vertraut. Deshalb gelingt es ihr, ein glaubwürdiges Bild der Frauen in Afghanistan zu zeichnen. Kraft und Stärke von Shirin-Gol verbieten jedes Mitleid, eher übertragen sich Zorn und Wut auf den Leser. Als Frage bleibt, woher Shirin-Gol die Hoffnung nimmt, dass sie für sich und ihre Familie eines Tages Sicherheit und Ruhe finden könnte. (Henrik Flor, literaturtest.de)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Karen Körber bespricht in einer eingehenden Kritik zwei Biografien von Frauen aus Afghanistan und hat aus beiden Büchern Einblicke in das "Leben hinter dem Schleier" gewonnen.
1. Latifa: Das verbotene Gesicht
Diese Biografie der 21-jährigen Afghanin, die heute im Exil in Paris lebt, lobt die Rezensentin als "einfühlsamen Bericht" einer Frau aus der Stadt, die durch den Einmarsch der Taliban aus einem modernen Leben in ein "Gefängnis" gerät. Die gemeinsam mit einer Journalistin geschriebenen Lebensbeschreibung mache eindringlich deutlich, wie jäh sich das Leben eines modernen Teenagers unter der Gewaltherrschaft der Taliban veränderte, so die Rezensentin beeindruckt.
2. Siba Shakib: Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen
Diese Biografie einer Frau vom Lande, die die Filmemacherin Shakib aufgeschrieben hat, macht für die Rezensentin auf erschütternde Weise klar, wie sehr afghanische Frauen auch vor den Taliban unter männlicher Willkür und Gewalt gelitten haben. Sie preist das Buch als "atmosphärisch dicht" und kann sich dem Sog der atemberaubenden Erlebnisse der Protagonisten kaum entziehen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Siba Shakib hat mit dem erschütternden Bericht der Shirin-Gol den gesichts- und körperlosen Frauen von Afghanistan eine Stimme gegeben. Möge ihr Buch viele Leserinnen und Leser finden, damit wir die Menschen dieses geschundenen Landes besser verstehen können." (Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe) "Ich habe selber gesehen und gespürt, was es bedeutet, wenn Frauen jedes Recht, jede Würde verloren haben. Wenn die Würde der Menschen antastbar ist. Wenn Menschen kein Recht auf Arbeit, Erziehung, Gesundheit, kein Recht auf Zukunft haben. Weil sie Frauen und Mädchen sind. Die Frauen haben uns immer wieder angefleht, gebt uns wenigstens unsere Stimme wieder. Siba Shakib ist das mit ihrem wunderbaren Buch auf beeindruckende Weise gelungen." (Claudia Roth, Vorsitzende des Bündnis 90 / Die Grünen)