In einem Flüchtlingslager begegnen sich die Dokumentarfilmerin Siba Shakib und die Afghanin Shirin-Gol zum ersten Mal. Gefesselt von der Kraft und der Ausstrahlung der Afghanin, beginnt Shakib, deren Leben aufzuzeichnen. Ein Leben, das bestimmt ist durch die Rote Armee, die Mujahedin und die Taliban, durch eine arrangierte Ehe und den ständigen Kampf um ein wenig Würde, Freiheit und Selbstbestimmung.
Auf einer ihrer zahlreichen Reisen nach Afghanistan, dem Land unter dem Hindukusch, begegnet die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem Flüchtlingslager Shirin-Gol. Sie ist spontan gefesselt von der Kraft und Ausstrahlung dieser Frau, die ihr ihr Leben erzählt - ein Leben, das exemplarisch ist für das Schicksal Tausender afghanischer Frauen. Als Shirin-Gol in einem abgelegenen Bergdorf Afghanistans geboren wird, scheint der Gleichklang ihrer Welt, eingebettet in jahrhundertealte Traditionen, ungestört.
Die "Süße Blume", so die Bedeutung ihres Namens, wächst auf in Armut, Korangläubigkeit und Enge des islamischen Frauenbildes. Doch dann marschieren die Russen in Afghanistan ein, und Shirin-Gols Vater und ihre Brüder ziehen sich in die Berge zurück, um Widerstand zu leisten. Ihre Schwestern aber legen den Schleier ab und verführen russische Soldaten, aber nur, um sie zu ermorden.
Auf einer ihrer zahlreichen Reisen nach Afghanistan, dem Land unter dem Hindukusch, begegnet die Dokumentarfilmerin Siba Shakib in einem Flüchtlingslager Shirin-Gol. Sie ist spontan gefesselt von der Kraft und Ausstrahlung dieser Frau, die ihr ihr Leben erzählt - ein Leben, das exemplarisch ist für das Schicksal Tausender afghanischer Frauen. Als Shirin-Gol in einem abgelegenen Bergdorf Afghanistans geboren wird, scheint der Gleichklang ihrer Welt, eingebettet in jahrhundertealte Traditionen, ungestört.
Die "Süße Blume", so die Bedeutung ihres Namens, wächst auf in Armut, Korangläubigkeit und Enge des islamischen Frauenbildes. Doch dann marschieren die Russen in Afghanistan ein, und Shirin-Gols Vater und ihre Brüder ziehen sich in die Berge zurück, um Widerstand zu leisten. Ihre Schwestern aber legen den Schleier ab und verführen russische Soldaten, aber nur, um sie zu ermorden.
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Eine fremde, plötzlich nahe Welt
Der neuerliche Krieg in Afghanistan bringt uns jeden Abend Bilder aus einer fremden Welt nach Deutschland. Wir sehen Menschen, die ärmer nicht sein können. Wir schauen auf Landschaften, deren Kargheit und Schönheit uns fasziniert. Wir hören von Traditionen, Ritualen und einer Gläubigkeit, die wir kaum verstehen.
Der Name täuscht
Historie wird dann besonders plastisch und fassbar, wenn sie sich der Einzelschicksale von Menschen annimmt. Das weiß niemand besser als die iranische Dokumentarfilmerin Siba Shakib. Einige ihrer preisgekrönten Filme wurden im deutschen Fernsehen gezeigt. Ihr Buch erzählt von Shirin-Gol - das bedeutet "Süße Blume" -, die sie in einem UN-Übergangslager für afghanische Rückkehrer traf. Was diese Frau erlebte, steht im krassen Gegensatz zu ihrem phantasievollen, farbigen und friedlichen Namen. Ihr Schicksal gleicht dem Tausender afghanischer Frauen. Ihr persönliches Glück ist, dass sie in der Lage ist, über ihre Erlebnisse zu sprechen. So hat sie unter der Burka die bittere Armut, Vergewaltigungen, Flucht, falsch verstandene Korangläubigkeit und die Enge des islamischen Frauenbildes überleben können.
Mitleid verbietet sich
Die Autorin ist mit der Mentalität, Religion und den Gepflogenheiten dieser Region vertraut. Deshalb gelingt es ihr, ein glaubwürdiges Bild der Frauen in Afghanistan zu zeichnen. Kraft und Stärke von Shirin-Gol verbieten jedes Mitleid, eher übertragen sich Zorn und Wut auf den Leser. Als Frage bleibt, woher Shirin-Gol die Hoffnung nimmt, dass sie für sich und ihre Familie eines Tages Sicherheit und Ruhe finden könnte. (Henrik Flor)
"Siba Shakib hat mit dem erschütternden Bericht der Shirin-Gol den gesichts- und körperlosen Frauen von Afghanistan eine Stimme gegeben. Möge ihr Buch viele Leserinnen und Leser finden, damit wir die Menschen dieses geschundenen Landes besser verstehen können." (Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe)
"Ich habe selber gesehen und gespürt, was es bedeutet, wenn Frauen jedes Recht, jede Würde verloren haben. Wenn die Würde der Menschen antastbar ist. Wenn Menschen kein Recht auf Arbeit, Erziehung, Gesundheit, kein Recht auf Zukunft haben. Weil sie Frauen und Mädchen sind. Die Frauen haben uns immer wieder angefleht, gebt uns wenigstens unsere Stimme wieder. Siba Shakib ist das mit ihrem wunderbaren Buch auf beeindruckende Weise gelungen." (Claudia Roth, Vorsitzende des Bündnis 90 / Die Grünen)
Eine fremde, plötzlich nahe Welt
Der neuerliche Krieg in Afghanistan bringt uns jeden Abend Bilder aus einer fremden Welt nach Deutschland. Wir sehen Menschen, die ärmer nicht sein können. Wir schauen auf Landschaften, deren Kargheit und Schönheit uns fasziniert. Wir hören von Traditionen, Ritualen und einer Gläubigkeit, die wir kaum verstehen.
Der Name täuscht
Historie wird dann besonders plastisch und fassbar, wenn sie sich der Einzelschicksale von Menschen annimmt. Das weiß niemand besser als die iranische Dokumentarfilmerin Siba Shakib. Einige ihrer preisgekrönten Filme wurden im deutschen Fernsehen gezeigt. Ihr Buch erzählt von Shirin-Gol - das bedeutet "Süße Blume" -, die sie in einem UN-Übergangslager für afghanische Rückkehrer traf. Was diese Frau erlebte, steht im krassen Gegensatz zu ihrem phantasievollen, farbigen und friedlichen Namen. Ihr Schicksal gleicht dem Tausender afghanischer Frauen. Ihr persönliches Glück ist, dass sie in der Lage ist, über ihre Erlebnisse zu sprechen. So hat sie unter der Burka die bittere Armut, Vergewaltigungen, Flucht, falsch verstandene Korangläubigkeit und die Enge des islamischen Frauenbildes überleben können.
Mitleid verbietet sich
Die Autorin ist mit der Mentalität, Religion und den Gepflogenheiten dieser Region vertraut. Deshalb gelingt es ihr, ein glaubwürdiges Bild der Frauen in Afghanistan zu zeichnen. Kraft und Stärke von Shirin-Gol verbieten jedes Mitleid, eher übertragen sich Zorn und Wut auf den Leser. Als Frage bleibt, woher Shirin-Gol die Hoffnung nimmt, dass sie für sich und ihre Familie eines Tages Sicherheit und Ruhe finden könnte. (Henrik Flor)
"Siba Shakib hat mit dem erschütternden Bericht der Shirin-Gol den gesichts- und körperlosen Frauen von Afghanistan eine Stimme gegeben. Möge ihr Buch viele Leserinnen und Leser finden, damit wir die Menschen dieses geschundenen Landes besser verstehen können." (Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe)
"Ich habe selber gesehen und gespürt, was es bedeutet, wenn Frauen jedes Recht, jede Würde verloren haben. Wenn die Würde der Menschen antastbar ist. Wenn Menschen kein Recht auf Arbeit, Erziehung, Gesundheit, kein Recht auf Zukunft haben. Weil sie Frauen und Mädchen sind. Die Frauen haben uns immer wieder angefleht, gebt uns wenigstens unsere Stimme wieder. Siba Shakib ist das mit ihrem wunderbaren Buch auf beeindruckende Weise gelungen." (Claudia Roth, Vorsitzende des Bündnis 90 / Die Grünen)
"Siba Shakib hat dem Leiden der afghanischen Frauen eine Stimme gegeben. Sie erzählt von dem Schmerz, aber auch von Mut und Würde." Für Sie