Diese Festschrift für den Romanisten Peter Kuon greift in zweifacher Weise die fruchtbaren Anregungen auf, die von der 1960 gegründeten Schriftstellergruppe Oulipo ("Ouvroir de littérature potentielle") ausgegangen sind: Sie enthält zum einen analytische Untersuchungen zu Werken der Literatur, Musik und Bildenden Kunst, die sich ihre eigenen Regeln gegeben haben - vom petrarkistischen Sonett bis zum minimalistischen Songtext -, und gibt zum anderen Beispiele dafür, wie sich durch freiwillig gewählte Regeln kreatives Potential entfaltet. Die dabei entstandenen Pastiches, Parodien und oulipistischen Texte werfen ein humorvoll-kritisches Licht auf den Wissenschaftsbetrieb.