Wie viel Organisation verträgt eine Kirchgemeinde in der regionalen Zusammenarbeit? Die Fähigkeit zur Kooperation zwischen Organisationen, deren Gruppen und beteiligten Menschen bekommt in Zeiten von Sparmaßnahmen und knappen Ressourcen eine strategisch dringliche Bedeutung. Da ist Kirche nicht alleine. Das alte Sprichwort: Die Kirche muss im Dorf bleiben scheint zu wirken und diffuser Widerstand baut sich auf. Woran scheitert der Übergang von der punktuellen und eher zufällig informellen Zusammenarbeit unter Berufskollegen zu einer formalisierten personenunabhängigen Kooperation unter Kirchgemeinden? Und welche Formen der interorganisationalen Zusammenarbeit eignen sich für Kirchgemeinden mit der Identität einer "Professionellen Organisation"? Anhand aktueller Literatur wird nach Theorien, Modellen und Konzepten geforscht, die Kooperation ermöglichen und fördern sowie Kooperation nach formalen Bedingungen scheitern lässt. Dabei werden Spannungsfelder benannt und zusammenfassend dargestellt. Aus der Praxis beleuchten zwei Experten in Interviews die Fragestellungen und ergänzen die Theorie.