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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 14 Punkte, Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema meiner Diplomarbeit wird noch einige Zeit auf der Tagesordnung stehen. Zum einen haben oberste Gerichte europäischer Mitgliedsstaaten so auch das Bundesverfassungsgericht am 30.06.2009 zum Vertrag von Lissabon Urteile gefällt bzw. stehen noch aus. Am 02.10.2009 hat nun Irland in einem zweiten Referendum dem Vertrag von Lissabon…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 14 Punkte, Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema meiner Diplomarbeit wird noch einige Zeit auf der Tagesordnung stehen. Zum einen haben oberste Gerichte europäischer Mitgliedsstaaten so auch das Bundesverfassungsgericht am 30.06.2009 zum Vertrag von Lissabon Urteile gefällt bzw. stehen noch aus. Am 02.10.2009 hat nun Irland in einem zweiten Referendum dem Vertrag von Lissabon zugestimmt. Jedoch fehlen noch die Ratifikationsurkunden aus Tschechien und Polen. Zum anderen spiegeln sich in den untersuchten Artikeln regelmäßig in britischen Zeitungen vertretene Meinungen zur Europäischen Union wieder.
Diese Diplomarbeit habe ich im Rahmen des Studiums im gehobenen Dienst in der Akademie des Auswärtigen Amtes verfasst. Bestandteil des 3-jährigen Studiums ist ein 8-monatiges Auslandspraktikum an einer deutschen Auslandsvertretung, welches ich 2008 an der Botschaft in London absolvierte. Als überzeugter Europäer hat mich eine Frage besonders interessiert: Sind die Briten wirklich europaskeptisch? Dieser Eindruck lag jedenfalls nahe, als ich die britische Tagespresse zum Thema Europa las.
Während dieser Zeit wurde das bevorstehende erste Referendum in Irland über den Vertrag von Lissabon in fast allen britischen Zeitungen prominent thematisiert. Deshalb entschloss ich mich, die Reaktionen der britischen Presse auf das negative Referendumsergebnis in Irland in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu stellen.
Den meisten Deutschen mögen die in einigen Artikeln geäußerten europaskeptischen Meinungen befremdlich vorkommen, da man sie in der Form nicht von der deutschen Presse gewöhnt ist. Diese andere Berichterstattung weckte mein Interesse, hierzu intensivere Recherchen durchzuführen.
Die dabei verfolgte These, dass die nationalen britischen Tageszeitungen den Vertrag von Lissabon überwiegend kritisch bis negativ beurteilen, konnte anhand einer qualitative und quantitativen Auswertung von Zeitungsartikeln bestätigt werden. Es spricht zudem Vieles dafür, dass diese Untersuchungsergebnisse zum Vertrag von Lissabon stellvertretend für die Meinungen der britischen Presse zum Thema Europa herangezogen werden können.
Interessanterweise hatte die britische Boulevardpresse (The Sun und Daily Mail alleine haben ca. 5,2 Mio. Leser) nachweislich nicht die Möglichkeit, die britische Politik in Bezug auf den Vertrag von Lissabon zu beeinflussen. Die Regierung Gordon Brown hat trotz der Anwürfe aus der tabloid press in allen Aspekten des Vertrages von Lissabon absolut gegenteilig entschieden und gehandelt.
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