"Die Poesie verdeutlicht uns beides, die großen Möglichkeiten wie das, was uns nicht gelingen wird", sagt William Stanley Merwin. Nach den Libellen ist die erste deutsche Auswahl aus seinem mittlerweile über sechzig Jahre umspannenden Werk. Merwins Dichtung vermisst unsere Wirklichkeit und spürt zugleich dem Verborgenen unserer Erinnerungen, Ängste und Wünsche nach. Seine Gedichte bewahren das Gewissen Amerikas, sie sind ein aus unzähligen Reisen geborener, weltumspannender Schatz und eine einzigartige Verschmelzung von Natur und Poesie. Das Werk von W.S. Merwin, "eines der größten Dichter unserer Zeit" (Los Angeles Review of Books), wurde zweimal mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Leseglück empfindet Nico Bleutge mit den Gedichten des Wahl-Hawaiianers W. S. Merwin. Die meditative Ruhe seines Palmengartens scheint der Autor für Bleutge in die Texte zu tragen, ob er sich nun Moskitos oder den Bewegungen der Zeit widmet. Staunenswert scheint ihm das Bild- und Klangbewusstsein des Autors, das der Übersetzer Hans Jürgen Balmes laut Bleutge gut einfängt. Die Auswahl hält der Rezensent für eine "schöne" Spur durch Merwins Werk.
© Perlentaucher Medien GmbH
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