An der Wurzel des modernen Denkens liegt die Frage nach der Beschränkung der universalistischen Ansprüche der menschlichen Vernunft. Seit Kant wacht ein universelles, »transzendental« genanntes Subjekt über die Notwendigkeit der Naturgesetze und weist die Kontingenz der empirischen Erfahrung zu.
Quentin Meillassoux entwickelt in diesem, seinem ersten Buch ein anderes Verständnis der Kritik, das grundlegend verschieden ist von der Lesart, mit der die Moderne sich ausgehend von Kant zufriedengibt. Er weist nach, dass nur eines absolut notwendig ist, nämlich die Kontingenz der Naturgesetze selbst. Diese ganz neuartige Verknüpfung der einander entgegengesetzten Modalitäten - Notwendigkeit und Kontingenz - versetzt das Denken in einen Bezug zur Welt, an dem sowohl die klassische Metaphysik als auch die »kritische« Trennung von Empirischem und Transzendentalem zerbrechen.
Quentin Meillassoux entwickelt in diesem, seinem ersten Buch ein anderes Verständnis der Kritik, das grundlegend verschieden ist von der Lesart, mit der die Moderne sich ausgehend von Kant zufriedengibt. Er weist nach, dass nur eines absolut notwendig ist, nämlich die Kontingenz der Naturgesetze selbst. Diese ganz neuartige Verknüpfung der einander entgegengesetzten Modalitäten - Notwendigkeit und Kontingenz - versetzt das Denken in einen Bezug zur Welt, an dem sowohl die klassische Metaphysik als auch die »kritische« Trennung von Empirischem und Transzendentalem zerbrechen.
»Um den Superlativ gleich vorwegzunehmen: Meillassoux hat mit Nach der Endlichkeit das 'philosophierendste' zeitgenössische Buch verfasst. Sein Selberdenken bleibt auf bemerkenswerte Weise in einen großen philosophiehistorischen Bogen gespannt, ohne dass sich hier ein Zwerg auf den Schultern von Riesen platziert, um bloß den Anschein eines großen Denkens zu geben.« Peter Oberhofer, Journal Phänomenologie