"Nach der Stunde Null - Aus Nachkriegserfahrungen für Syrien lernen? Denkmalpflege, Archäologie und Städtebau als internationale Aufgabe" bietet Beiträge der gleichnamigen Fachtagung, die in Leipzig auf der denkmal 2016 abgehalten wurde. Im Dialog mit Fachinstitutionen und Experten aus Syrien werden europäische Nachkriegserfahrungen ausgewertet und daraufhin hinterfragt, inwieweit sie Referenzmaterial für aktuelle Aufgaben der städtebaulichen und archäologischen Denkmalpflege der MENA-Region liefern können. Dabei handelt es sich um ein Anliegen, das in erster Linie von syrischer Seite zu definieren ist. Gerade Mittel- und Osteuropa haben in der Phase des Wiederaufbaus nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs viele Erfahrungen - positive wie negative - gesammelt. Diese sollten im Rahmen der grenzüberschreitenden und interdisziplinären Kollegialität von Archäologen, Denkmalpflegern und Städtebauern als Know-how syrischen und weiteren Kollegen der Regionen als Grundlagen für den Wiederaufbau des kulturellen Erbes zur Verfügung stehen. Dabei dürfen nicht nur prominente antike Einzelbauten im Fokus stehen; es muss zunächst darum gehen, syrische Städte mit ihren Denkmalen und historischen Stadtkernen zu retten und zu erhalten. Der vorliegende Band stellt daher folgende Fragen: Wie soll sich der Wiederaufbau gestalten? Neubau oder Rekonstruktion, alter Stadtgrundriss oder Neuordnung, Restaurierung gegen Nachempfindung oder Rekonstruktion? Wie umgehen mit dem archäologischen Erbe bei Planungsmaßnahmen für den Wiederaufbau?
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