Ein Buch, das Paranoia schürt – superspannend!
Wer Serienkiller-Literatur mag, kommt bei Phillip Eilingers Psychothriller „Nach dir der Tod“ voll auf seine Kosten. In einem cleveren Hin und Her zwischen der Protagonistin Hanna und einem skrupellosen Serienkiller erzählt der Roman eine
psychologische Verfolgungsjagd, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Dass es dabei sprachlich…mehrEin Buch, das Paranoia schürt – superspannend!
Wer Serienkiller-Literatur mag, kommt bei Phillip Eilingers Psychothriller „Nach dir der Tod“ voll auf seine Kosten. In einem cleveren Hin und Her zwischen der Protagonistin Hanna und einem skrupellosen Serienkiller erzählt der Roman eine psychologische Verfolgungsjagd, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Dass es dabei sprachlich hier und da noch etwas holpert, kann man dabei wohlwollend übergehen.
Hanna ist keine sympathische Protagonistin: Dank ihres Alkoholproblems hat sie sich von der Familie entfremdet und befindet sich jetzt in einem Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex David, der ihren gemeinsamen Kindern zwar ein guter Vater ist, sie jedoch auch bewusst auf Abstand hält. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, nimmt ihr bester Freund Roland sie eines Abends mit auf eine extravagante Party … und das Unheil nimmt seinen Lauf. Denn jemand scheint ein Auge auf Hanna geworfen zu haben und scheint wild entschlossen, ihr Leben zur Hölle zu machen. Kann der charismatische Martin etwas damit zu tun haben, der kürzlich in ihr Leben getreten ist? Hanna weiß nicht mehr, wem sie trauen kann, und sucht verzweifelt nach Antworten, während der geheimnisvolle Fremde ihr immer dichter auf den Leib rückt …
Typisch fürs Genre, kommt auch der Killer immer wieder in mysteriösen Zwischenkapiteln zu Wort und offenbart seine Intentionen. Das sorgt dafür, dass man Hanna nonstop Warnungen zurufen möchte, aber zugleich macht sie es einem nicht leicht, mit ihr zu sympathisieren. Ein durchaus interessanter Kniff! Die Spannung ist kontinuierlich hoch, was das Buch zu einem echten Pageturner macht, jedoch ist es sprachlich leider noch nicht ganz ausgereift. Immer wieder verirren sich holprige Ausdrucksweisen in die Schilderung der Ereignisse, und der Stil wirkt mitunter hölzern. Hier gäbe es noch Luft nach oben, was den Spaß an der rasanten und packenden Geschichte jedoch glücklicherweise nur ein wenig eindämmt.
Ein echter Pageturner, der einen zweimal überprüfen lassen wird, ob die Haustür wirklich abgeschlossen ist.