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Wohin steuert der Nahe Osten? Die westlichen Truppen werden nicht ewig im Irak und in Afghanistan bleiben. Doch was geschieht, wenn sie gehen? Für Nahostexperte Gwynne Dyer hat der Umsturz in der krisengeschüttelten Region gerade erst begonnen und was immer auch kommt: Der Westen hielte sich am besten heraus.
Dyer beleuchtet die Motive aller Schlüsselfiguren in der Region, seien es die westlichen Militärs, Sunniten und Schiiten im Irak, politische Kräfte im Libanon und Syrien bis hin zu Israelis und Palästinensern. Dabei räumt er auf mit Vorurteilen und Mythen und benennt die wahren
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Produktbeschreibung
Wohin steuert der Nahe Osten?
Die westlichen Truppen werden nicht ewig im Irak und in Afghanistan bleiben. Doch was geschieht, wenn sie gehen? Für Nahostexperte Gwynne Dyer hat der Umsturz in der krisengeschüttelten Region gerade erst begonnen und was immer auch kommt: Der Westen hielte sich am besten heraus.
Dyer beleuchtet die Motive aller Schlüsselfiguren in der Region, seien es die westlichen Militärs, Sunniten und Schiiten im Irak, politische Kräfte im Libanon und Syrien bis hin zu Israelis und Palästinensern. Dabei räumt er auf mit Vorurteilen und Mythen und benennt die wahren Herausforderungen einer stabilen Zukunft: das Flüchtlingsdrama im Irak, die komplexen Stammesbeziehungen in Afghanistan oder die demografische Entwicklung in Israel. Sachlich, pointiert und provokant zugleich entwirft Dyer konkrete Szenarien für die Zukunft des Nahen und Mittleren Ostens. Ein fundierter und unparteiischer Blick in die Zukunft einer Krisenregion.
Autorenporträt
Gwynne Dyer ist Historiker und promovierte in London über Militärgeschichte und die Geschichte des Nahen Ostens. Er lehrte an der Royal Military Academy in Sandhurst, bevor er in den siebziger Jahren als freier Experte und Journalist für führende Zeitungen, Radio und Fernsehsender tätig wurde. Seine Kolumnen zur internationalen Politik werden in 45 Ländern veröffentlicht. Er lebt und arbeitet in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Thomas Speckmann ist ziemlich beeindruckt von dem, was Gwynne Dyer zur Lage im Irak und in Afghanistan zu sagen hat. Dyers Einschätzung der Lage im Mittleren Osten ist ziemlich radikal, weswegen sich Speckmann auch bemüßigt fühlt, Dyer von dem Verdacht zu befreien, ein "rebellischer Wirrkopf" zu sein. Er schätzt ihn als einen der "profiliertesten Experten für Sicherheitspolitik in der englischsprachigen Welt" - und als einen Autor, der sein Wissen lesenswert aufbereiten kann. Seine Analyse stelle alles "auf erfrischende Art und Weise" in Frage, was in den letzten Jahren amerikanische Politik war. Dyers zentrale These lautet, dass die Politik des Westens die politische Erstarrung der Region befördere und der dort herrschende "Extremismus" eine "Reaktion auf ein Jahrhundert ausländischer Beherrschung und Manipulation sei". Dyer plädiert deshalb dafür, die Region politisch sich selbst zu überlassen.

© Perlentaucher Medien GmbH