Im Jahr 1920 nahmen drei britische Frauen, die Sozialistin Ethel Snowden, die Frauenrechtlerin Sylvia Pankhurst und die Künstlerin und Cousine des britischen Kriegsministers Winston Churchill Clare Sheridan, unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Reisemotivationen ausgestattet die abenteuerliche Reise in das postrevolutionäre Russland auf sich. Die auf den Reiseerfahrungen basierenden Schriften stellen nicht nur eindrückliche Augenzeugenberichte dar, sondern eröffnen die Frage nach dem Zusammenspiel von Inhalt und Form in der Re-Kreation von Fremde. Die Untersuchung widmet sich mithin der Analyse der entworfenen "Russlandbilder" und nimmt u.a. auch die poetologisch gegebenen Möglichkeiten und Grenzen der jeweilige. Reiseliteraturgattung in den Blick.
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