Der vorliegende Zöglingsroman schildert die Erfahrungen des Autors im Laufe von sieben Jahren Aufenthalt in jenem katholischen Internat, das unter anderem Peter Handke, Florian Lipus, Gustav Janus und Valentin Oman besucht haben. Nicht alle denken in Dankbarkeit daran zurück. Der Grundkonflikt wird in einigen Eskapaden und Romanzen sichtbar gemacht: Das nach Entfaltung verlangende Individuum trifft auf ein jenseitsorientiertes Textgefüge, das Fleisch begehrt gegen das Wort auf, die Neuzeit gegen das Mittelalter. Solcherlei Spannungen verfolgen den aus den Kärntner Bergen stammenden Zögling noch lange nach seinem halb freiwilligen Austritt aus der Anstalt; in Form diverser Funktionäre desselben Systems begegnen sie ihm auch nach Tanzenberg. Das Buch will nicht anschwärzen, sondern authentisch erzählen und gewissen Nach-wirkungen auf den Grund gehen.