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Alle beteiligten Autoren wurden von verschiedenen Institutionen zu Literaturveranstaltungen nach Japan eingeladen, manche haben einige Monate dort gearbeitet. Der Zeitraum einer etwa zweiwöchigen Lesereise oder einer einsemestrigen Gastprofessur reichte keinesfalls aus, um Japanexperte zu werden, wohl aber dazu, eine Distanz zum Eigenen in der Begegnung mit dem japanischen anderen zu bekommen. Allen ist gemeinsam, die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 mit einer anderen Nähe und Involviertheit erlebt zu haben als jemand ohne diesen Bezug. Diese Anthologie bietet zwölf persönliche Antworten…mehr

Produktbeschreibung
Alle beteiligten Autoren wurden von verschiedenen Institutionen zu Literaturveranstaltungen nach Japan eingeladen, manche haben einige Monate dort gearbeitet. Der Zeitraum einer etwa zweiwöchigen Lesereise oder einer einsemestrigen Gastprofessur reichte keinesfalls aus, um Japanexperte zu werden, wohl aber dazu, eine Distanz zum Eigenen in der Begegnung mit dem japanischen anderen zu bekommen. Allen ist gemeinsam, die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 mit einer anderen Nähe und Involviertheit erlebt zu haben als jemand ohne diesen Bezug. Diese Anthologie bietet zwölf persönliche Antworten auf die Frage, wie man sich an das Land erinnert, in dem Akira Kurosawas (Alb-)Träume des Fujiyama in Rot teilweise Realität geworden sind.
Autorenporträt
JÜRGEN DRASCHAN, _1971 in Linz, studierte Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie und Romanistik in Wien, weitere Studien in Sevilla und Lyon, lebt und arbeitet seit 2005 in Japan, von 2008-2012 OeAD-Lektorat an der Sophia-Universität in Tokyo.BERTLINDE VÖGEL, _1966 in Bregenz, studierte Germanistik und Geschichte sowie Französisch und Spanisch in Wien, arbeitet seit 1999 als Gastlektorin an der Universität Osaka.
Rezensionen
"Einen zaghaften Versuch der literarischen Aufarbeitung von '3/11', wie der Unglücksfall in der englischsprachigen Presse genannt wird, unternehmen nun zwölf Autorinnen und Autoren aus Österreich im Sammelband "Nachbeben Japan", einem Experiment, das Chancen und Grenzen von Erinnerungsarbeit mustergültig aufzeigt."(profil)