Im Lebensmitteleinzelhandel nimmt die Konzentration weiter zu. Die Händler nutzen den Wettbewerb zwischen den Herstellern um die knappen Regalplätze aus, indem sie immer höhere Preiszugeständnisse fordern und diese auch erhalten. Lebensmittelhersteller, die den Preisforderungen nicht genügen, werden nicht gelistet und vom Markt gedrängt. Martina Schulze untersucht, ob die zu beobachtenden Verhaltensweisen auf eine effiziente Anpassung der Händler-/Herstellerbeziehungen und auf veränderte Marktbedingungen zurückzuführen sind oder lediglich auf der Ausnutzung einer Machtposition beruhen. Auf…mehr
Im Lebensmitteleinzelhandel nimmt die Konzentration weiter zu. Die Händler nutzen den Wettbewerb zwischen den Herstellern um die knappen Regalplätze aus, indem sie immer höhere Preiszugeständnisse fordern und diese auch erhalten. Lebensmittelhersteller, die den Preisforderungen nicht genügen, werden nicht gelistet und vom Markt gedrängt. Martina Schulze untersucht, ob die zu beobachtenden Verhaltensweisen auf eine effiziente Anpassung der Händler-/Herstellerbeziehungen und auf veränderte Marktbedingungen zurückzuführen sind oder lediglich auf der Ausnutzung einer Machtposition beruhen. Auf dieser ökonomischen Analyse aufbauend diskutiert die Autorin, inwieweit die zivil- und kartellrechtlichen Rechtsnormen die Besonderheiten der Vertragsbeziehungen und faktischen Abhängigkeiten zwischen Herstellern und Händlern im Lebensmittelhandel erfassen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Martina Schulze promovierte als Stipendiatin des Landes Hessen am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bernhard Nagel an der Universität GH Kassel.
Inhaltsangabe
1. Kapitel: Einleitung.- 2. Kapitel: Nachfragemachtkonzepte.- 1. Definition von Nachfragemacht.- 2. Kriterien zur Erfassung von Nachfragemacht.- 3. Zwischenergebnis.- 3. Kapitel: Die Neue Institutionenökonomik und die ökonomische Analyse des Vertragsrechts als theoretische Grundlagen.- 1. Agency-Theorie.- 2. Transaktionskostenansatz.- 3. Ökonomische Analyse des Vertragsrechts.- 4. Zwischenergebnis.- 4. Kapitel: Nachweis von Partnermacht in der Geschäftsbeziehung zwischen Lebensmittelhersteller und Händler.- 1. Das konkrete Vertragsinteresse des Lebensmittelherstellers.- 2. Das konkrete Vertragsinteresse des Lebensmittelhändlers.- 3. Die konkreten Vertragsinteressen als Maß für Partnermacht.- 4. Ausweichmöglichkeiten der Austauschpartner vor Vertragsabschluß.- 5. Abwanderungskosten der Austauschpartner nach Vertragsabschluß.- 6. Ausweichmöglichkeiten und Abwanderungskosten der Austauschpartner beim neuen Jahresgespräch.- 7. Zwischenergebnis.- 5. Kapitel: Die Geschäftsbeziehungen zwischen Lebensmittelhersteller und Händler zwischen Effizienz und Machtmißbrauch.- 1. Der Vertrag zwischen Lebensmittelhersteller und Händler.- 2. Ex-ante-Anreize der Vertragsparteien.- 3. Mißbrauch von Partnermacht.- 4. Zwischenergebnis.- 6. Kapitel: Die zivilrechtliche Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers.- 1. Die Machtkontrolle im Zivilrecht.- 2. Die Inhaltskontrolle des AGB-Gesetzes.- 3. Die Sittenwidrigkeitskontrolle des 138 BGB.- 4. Die Ausübungskontrolle des 242 BGB.- 5. Zwischenergebnis.- 7. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch 26 Abs. 2 und 3 GWB.- 1. Die Machtkontrolle im deutschen Kartellrecht.- 2. Das Diskriminierungs- und Behinderungsverbot des 26 Abs. 2 GWB.- 3. Das Verbot der passivenDiskriminierung nach 26 Abs. 3 GWB.- 4. Zwischenergebnis.- 8. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch Art. 85 EG-Vertrag.- 1. Die wettbewerbliche Zielsetzung des EG-Vertrages.- 2. Das Kartellverbot nach Art. 85 Abs. 1 EG-Vertrag.- 3. Freistellungsvoraussetzungen nach Art. 85 Abs. 3 EGV.- 4. Zwischenergebnis.- 9. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch Art. 86 EG-Vertrag.- 1. Zielsetzung.- 2. Beherrschende Stellung.- 3. Mißbräuchliche Ausnutzung einer beherrschenden Stellung.- 4. Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten.- 5. Zwischenergebnis.- 10. Kapitel: Zusammenfassung.- Anhang I.- Anhang II.
1. Kapitel: Einleitung.- 2. Kapitel: Nachfragemachtkonzepte.- 1. Definition von Nachfragemacht.- 2. Kriterien zur Erfassung von Nachfragemacht.- 3. Zwischenergebnis.- 3. Kapitel: Die Neue Institutionenökonomik und die ökonomische Analyse des Vertragsrechts als theoretische Grundlagen.- 1. Agency-Theorie.- 2. Transaktionskostenansatz.- 3. Ökonomische Analyse des Vertragsrechts.- 4. Zwischenergebnis.- 4. Kapitel: Nachweis von Partnermacht in der Geschäftsbeziehung zwischen Lebensmittelhersteller und Händler.- 1. Das konkrete Vertragsinteresse des Lebensmittelherstellers.- 2. Das konkrete Vertragsinteresse des Lebensmittelhändlers.- 3. Die konkreten Vertragsinteressen als Maß für Partnermacht.- 4. Ausweichmöglichkeiten der Austauschpartner vor Vertragsabschluß.- 5. Abwanderungskosten der Austauschpartner nach Vertragsabschluß.- 6. Ausweichmöglichkeiten und Abwanderungskosten der Austauschpartner beim neuen Jahresgespräch.- 7. Zwischenergebnis.- 5. Kapitel: Die Geschäftsbeziehungen zwischen Lebensmittelhersteller und Händler zwischen Effizienz und Machtmißbrauch.- 1. Der Vertrag zwischen Lebensmittelhersteller und Händler.- 2. Ex-ante-Anreize der Vertragsparteien.- 3. Mißbrauch von Partnermacht.- 4. Zwischenergebnis.- 6. Kapitel: Die zivilrechtliche Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers.- 1. Die Machtkontrolle im Zivilrecht.- 2. Die Inhaltskontrolle des AGB-Gesetzes.- 3. Die Sittenwidrigkeitskontrolle des 138 BGB.- 4. Die Ausübungskontrolle des 242 BGB.- 5. Zwischenergebnis.- 7. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch 26 Abs. 2 und 3 GWB.- 1. Die Machtkontrolle im deutschen Kartellrecht.- 2. Das Diskriminierungs- und Behinderungsverbot des 26 Abs. 2 GWB.- 3. Das Verbot der passivenDiskriminierung nach 26 Abs. 3 GWB.- 4. Zwischenergebnis.- 8. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch Art. 85 EG-Vertrag.- 1. Die wettbewerbliche Zielsetzung des EG-Vertrages.- 2. Das Kartellverbot nach Art. 85 Abs. 1 EG-Vertrag.- 3. Freistellungsvoraussetzungen nach Art. 85 Abs. 3 EGV.- 4. Zwischenergebnis.- 9. Kapitel: Die Erfassung der Abhängigkeit des Lebensmittelherstellers durch Art. 86 EG-Vertrag.- 1. Zielsetzung.- 2. Beherrschende Stellung.- 3. Mißbräuchliche Ausnutzung einer beherrschenden Stellung.- 4. Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten.- 5. Zwischenergebnis.- 10. Kapitel: Zusammenfassung.- Anhang I.- Anhang II.
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