Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Börsencrash vom 24. Oktober 1929, auch bekannt geworden als Schwarzer Donnerstag, stürzte die globale Wirtschaft in eine vier Jahre währende Krise (SCHWARTZ 1987, S. 111). Dieses Ereignis brachte besonders die damals vorherrschenden klassischen Wirtschaftstheorien in Schwierigkeiten, denn sie konnten die zu beobachtenden Phänomene dieser Zeit weder erklären noch lösen (JOHNSON & LEY 2001, S. 409). Ausgehend von ihren Modellannahmen (die Wirtschaftssubjekte agieren nutzenmaximierend und verfügen über perfekte Informationen, alle Preise sind flexibel, es herrscht atomistische Konkurrenz auf den Märkten) vertraten diese Theorien die Ansicht, dass auf allen Märkten ein Gleichgewicht herrscht. Bei einer Störung dieses Zustandes würden unmittelbar Ausgleichsmechanismen greifen und somit wieder ein Marktgleichgewicht herstellen (MAIER et al. 2006, S. 55f). Damit ist eine langfristige, unfreiwillige Arbeitslosigkeit in der klassischen Wirtschaftswelt nicht möglich. Allerdings stellte sich die globale Situation während der Wirtschaftskrise komplett anders dar. Die Preise und Löhne zeigten sich als unflexibel und reagierten kaum auf den Markt. Darüber hinaus blieben die Arbeitslosenzahlen auf hohem Niveau bzw. stiegen weiter an (PEMBERTON 2009, S. 48), was, wie erwähnt, dazu führte, dass das liberale System der klassischen Theorien, welches quasi keine staatliche Kontrolle und Regulierung vorsah, zunehmend in die Kritik geriet. Außerdem wuchs auf Seiten der Bevölkerung der Wunsch nach einer staatlichen Stabilisierungs- und Wirtschaftspolitik (MÜLLER 2006 S. 23). [...]
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