Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,3, Universität Trier, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit wurde der Tourismus in Entwicklungsländern in erster Linie als Möglichkeit angesehen, eine neue Erwerbsquelle für die Bevölkerung zu schaffen und somit eine Verbesserung des Lebensstandards in der Zieldestination zu erreichen. Nach einigen Jahren kristallisierten sich jedoch erhebliche Probleme heraus, die der Tourismus in den Urlaubsregionen verursachte. Daher setzte sich auch im Tourismus das Leitbild der Nachhaltigkeit durch. Unter Nachhaltigkeit versteht man das Bestreben, ...die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen und dabei zu gewährleisten, dass auch die Befriedigung der Bedürfnisse künftiger Generationen sichergestellt ist. (BRUNOTTE 2002, S. 413) Im Zusammenhang mit Tourismus verstehen wir unter Nachhaltigkeit eine Art des Reisens, die umweltverträglich, sozial verträglich und zugleich wirtschaftlich tragfähig ist. (vgl. BAUMGARTNER 1998, S. 17)
In Entwicklungsländern ergeben sich bei der Errichtung eines nachhaltigen Fremdenverkehrs spezielle Anforderungen und Probleme. Mit ihrem zumeist warmen Klima, einer beeindruckenden Natur und exotischen Kulturen bieten diese Destinationen zunächst alle Voraussetzungen für attraktive touristische Angebote. (vgl. HADER 2002, S. 19) Allerdings ergeben sich aus den ökonomischen, ökologischen und kulturellen Bedingungen der Länder auch Gefahren und Chancen, die in Industrieländer keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Aus ökonomischer Sicht liegen zunächst die Hoffnung auf Arbeitsplätze, einen Ausbau der Infrastruktur, Multiplikatoreffekte für ansässige Wirtschaftszweige und den Handel nahe. Insgesamt besteht also die Hoffnung auf eine Verbesserung des Lebensstandards vor Ort. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass es sich bei den geschaffenen Arbeitsplätzen überwiegend um einfache Beschäftigungen handelt und dass ein Großteil der Gewinne durch die für den Tourismus notwendigen Importe wieder aus der Region abfließen (Sickerrate). Weiterhin besteht die Gefahr einer einseitigen Ausrichtung auf den Tourismus, was die Wirtschaftsstruktur krisenanfällig macht. (vgl. JOB 2003, S. 635)
Auch im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen des Tourismus sind positive und negative Entwicklungen zu beobachten. Zunächst stellt der Tourismus eine potentielle Gefahr für die Natur dar.
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In Entwicklungsländern ergeben sich bei der Errichtung eines nachhaltigen Fremdenverkehrs spezielle Anforderungen und Probleme. Mit ihrem zumeist warmen Klima, einer beeindruckenden Natur und exotischen Kulturen bieten diese Destinationen zunächst alle Voraussetzungen für attraktive touristische Angebote. (vgl. HADER 2002, S. 19) Allerdings ergeben sich aus den ökonomischen, ökologischen und kulturellen Bedingungen der Länder auch Gefahren und Chancen, die in Industrieländer keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Aus ökonomischer Sicht liegen zunächst die Hoffnung auf Arbeitsplätze, einen Ausbau der Infrastruktur, Multiplikatoreffekte für ansässige Wirtschaftszweige und den Handel nahe. Insgesamt besteht also die Hoffnung auf eine Verbesserung des Lebensstandards vor Ort. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass es sich bei den geschaffenen Arbeitsplätzen überwiegend um einfache Beschäftigungen handelt und dass ein Großteil der Gewinne durch die für den Tourismus notwendigen Importe wieder aus der Region abfließen (Sickerrate). Weiterhin besteht die Gefahr einer einseitigen Ausrichtung auf den Tourismus, was die Wirtschaftsstruktur krisenanfällig macht. (vgl. JOB 2003, S. 635)
Auch im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen des Tourismus sind positive und negative Entwicklungen zu beobachten. Zunächst stellt der Tourismus eine potentielle Gefahr für die Natur dar.
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