Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Das schleichende Verschwinden des Aralsees, der einst als viertgrößter See der Erde die Lebensgrundlage von Millionen Menschen in Usbekistan und Kasachstan bildete, gilt als eine der schlimmsten anthropogenen Umweltkatastrophen in der Geschichte der Menschheit. Die Abnahme des Aralsees ist dabei als Endresultat von ineffizienten Bewässerungspraktiken und eines verfehlten Wassermanagements an den beiden Hauptzuflüssen Amu Darya und Syr Darya zu sehen, die gemeinsam mit den Überresten des Aralsees die größten und wichtigsten Gewässer des Aralseebeckens bilden. Die Probleme in der Umsetzung einer wirksamen und ganzheitlichen Wasserpolitik an den beiden Flüssen ist insbesondere dem grenzüberschreitenden Charakter dieser beiden Gewässer geschuldet, die auf ihrem Weg von den Gebirgen im Süden des Aralseebeckens in die Senke des Aralsees zahlreiche souveräne Staaten durchfließen. Unmittelbar mit diesem grenzüberschreitenden Charakter der Flüsse schließt sich ein hohes Konfliktpotential um die Nutzung des Flusswassers an, das sich insbesondere aus einer Oberanlieger-Unteranlieger Konstellation sowie einer asymmetrischen Machtverteilung zwischen den Staaten im Aralseebecken konstituiert.
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