Unsere Produktions- und Lebensweise ist u. a. aufgrund ihrer negativen Folgen an ihre Grenzen gelangt und vermag auch nicht mehr als sinnvolles Vorbild für die sogenannten Entwicklungsländer zu dienen. Das aus dieser Erkenntnis entstandene Prinzip der Nachhaltigen Entwicklung hat zentrale Bedeutung für die zukunftsfähige Gestaltung unserer Gesellschaften. Die neuen Ansätze, die seit dem UN-Erdgipfel von 1992 in Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft bei uns und in Nachbarländern ausprobiert werden, sind hingegen kaum bekannt. Wenig erforscht waren bislang vor allem diejenigen politisch-gesellschaftlichen Institutionen, die den Umsteuerungsprozess auf nationaler Ebene vorantreiben und unterstützen. In diesem Band werden die in mehreren Staaten der EU geschaffenen innovativen Gremien vorgestellt. Diese aktuellen Entwicklungen sind Teil und Promotoren der Bewegung für Nachhaltigkeit und dürften Vorboten eines zukunftsfähigen Typs von Demokratie sein. Auf der Basis einer am IZT durchgeführten empirischen Studie für den Deutschen Bundestag werden durch ausgewählte Praxisbeispiele zahlreiche Anregungen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft angeboten.