Die Kindheitserfahrungen der Autorin sind außergewöhnlich. Um diese weiterzugeben, hat sie 18 Episoden gewählt:Angefangen beim Besuch des Hausarztes, der die Kleine impfen sollte. "Mach mal Heil Hitler", sagte er und nicht "heb mal den Arm hoch".Während der Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Osten war das Elternhaus ein Auffanglager: die Autorin, damals 12 Jahre alt, musste ihr Schlafzimmer mit ihrem Bett abgeben .Nebenbei gesagt, mussten die beiden Damen, Mutter und Tochter, zu zweit in dem nur 90 cm breiten Bett schlafen. Dazu erwartete die Tochter ein Kind. Da nach und nach einige ihrer Familienangehörigen aus dem Osten eintrafen, gab es für die Autorin nachts nur einen Liegestuhl und eine Wolldecke in der Küchenmitte, bis das Deutsche Rote Kreuz eine Lösung fand, die Verwandten unterzubringen.Da war das Schicksal Christians, gerettet von der sinkenden GUSTLOFF, oder die beiden Freunde der oben genannten Tochter vom Danziger Tennisclub, beide kriegsverletzt: dem einen fehlte der rechte Arm, dem anderen die linke Hand. Und doch spielten sie Wiener Lieder auf dem Klavier der Autorin, der eine mit der linken, der andere mit der rechten Hand. Kann man solche Bilder vergessen?