Nachmittags, wenn alle schlafen, streunt der elfjährige Pietro durch die Wälder und geht seinen verbotenen Erkundungen nach. Es sind die frühen 40er Jahre, und die Allmacht der Faschisten ist überall in Italien zu spüren. Pietros schöne junge Mutter entzieht sich ihm immer mehr - erst recht, seit sie ihn dem Drill des Internats ausgeliefert hat und sich mit diesem deutschen Offizier abgibt. Was hat es zu bedeuten, daß sie sich oft stundenlang allein in ihrem Zimmer einschließt? Zum Glück gibt es Irina: Mit ihren dreizehn Jahren weiß sie schon so viel über die Liebe, sie ist Pietros Vertraute und wie eine Schwester für ihn. Doch eines Tages ist Irina plötzlich tot, und nur ihr Tagebuch verrät, daß sie nicht an Schwindsucht starb. Nach und nach erschließt sich dem Jungen das ganze Ausmaß einer grausamen Familientragödie.