Von Hongkong bis San Francisco von den frühen 30ern bis in die späten 60er Jahre spannt sich der Bogen dieser einfühlsam erzählten Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt die unterschiedlichen Entwicklungen zweier japanischer Schwestern stehen. Emmy und Joan Lew erleben als Kinder, wie japanische Truppen das bunte Leben in Hongkong ersticken. Gemeinsam leiden sie unter der gesellschaftlichen Deklassierung ihres Vaters, aber auch unter der Angepaßtheit und Enttäuschungsbereitschaft ihrer Mutter, die sich immer mit der traditionellen Frauenrolle zufriedengegeben hat. Glücklicherweise ist da noch Auntie Go, eine warmherzige, entschlußkräftige und vorurteilsfreie Frau. Mit großem Geschick vertritt sie die Interessen ihrer Nichten bei ihrer Mutter: Emma träumt davon, ihren Bildungshunger und ihr Fernweh auszuleben, und Joan, die impulsivere und hübschere der beiden, gibt die Hoffnung nicht auf, in der Filmindustrie Fuß zu fassen, die in Hongkong nach dem Zweiten Weltkrieg aufblüht.