Inhalt:
Dorothy, 10 Jahre alt, und ihre Schwester Alice, 15 Jahre alt, machen mit den Eltern eine Wanderung in einem bewaldeten Gebiet. An irgendeiner Stelle sind sie laut Karte falsch abgebogen, und haben sich verlaufen. Als es nun immer dunkler wird, bekommt Dorothy unheimliche Angst und das zu
Recht. Aus dem Wald stürmen plötzlich drei riesige Wölfe und greifen die Eltern an. Alice schnappt…mehrInhalt:
Dorothy, 10 Jahre alt, und ihre Schwester Alice, 15 Jahre alt, machen mit den Eltern eine Wanderung in einem bewaldeten Gebiet. An irgendeiner Stelle sind sie laut Karte falsch abgebogen, und haben sich verlaufen. Als es nun immer dunkler wird, bekommt Dorothy unheimliche Angst und das zu Recht. Aus dem Wald stürmen plötzlich drei riesige Wölfe und greifen die Eltern an. Alice schnappt sich Dorothy und flüchtet mit ihr in den Wald, als sie keinen Ausweg sieht, hilft sie Dorothy auf einen Baum zu klettern und lockt die Wölfe von diesem weg, damit ihre kleine Schwester in Sicherheit ist. Als am nächsten Morgen noch immer keiner ihrer Familie zu sehen ist steigt Dorothy vom Baum runter und sucht nach ihnen. Auf dem Waldweg findet sie ihre toten Eltern zerstückelt und ausgeweidet. Sie schreit in ihrer Verzweiflung so lange nach ihrer Schwester bis sie in Ohnmacht fällt.
Wer nun wissen will wie es weiter geht, muss das Buch lesen.
Meine Meinung:
Was bitte ist das für eine Hammer Geschichte? Das blaue Cover ist schon ein Eyecatcher, ich liebe blau, aber zur Geschichte hätte evtl. auch ein rotes, wegen den Rotkäppchen gut gepasst, mit dem Klappentext zusammen schreit es förmlich „lies mich“. Der Inhalt wird in dem Cover gut wiedergespiegelt, und der Klappentext verrät gerade so viel, um neugierig zu machen. Ich habe erst vor kurzem das Buch „Rabenseele“ von Cosima Lang gelesen, welches mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich konnte mir nicht vorstellen, so kurz nach Erscheinen von Rabenseele, dass mir „Hunting the Beast“ noch besser gefällt, aber es ist so. Wenn ich nicht schon Fan der Autorin wäre, dann wäre ich es spätestens nach diesem Buch. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und lässt einen voll mitfiebern. Die Geschichte beginnt schon spannend und steigert sich bis zum Ende hin immer mehr. Ich bin mir echt nicht sicher in welchem Genre man dieses Buch einordnen soll. Es hat Teile von Fantasy, Krimi, Liebesroman aber auch Thriller (finde ich) und bietet somit für eine breite Leserschaft alles was man sich wünschen kann.
An manchen Stellen war es nicht gerade appetitlich und es fließt auch sehr viel Blut, das alles passt aber prima zur Geschichte und gehört da auch hin. Die zwei Hauptprotagonisten Dot und Ben könnten gegensätzlicher nicht sein und doch sind sie sich auch wieder ähnlich. Beide hassen die gegnerische Seite und das auch zu Recht. Dot hasst die Werwölfe, zu denen auch Ben gehört, weil diese ihre Eltern ermordet haben und Ben hasst die Rotkäppchen, da die seinen Vater ins Gefängnis gebracht haben. Dazu muss man sagen, dass die Red, also die Rotkäppchen/Rotkappen, sich alles erlauben können, ohne dafür vom Gesetz belangt zu werden, die Nachtwesen aber nicht. Dorothy findet die Entscheidung der Ältesten, mit den Nachtwesen einen Friedensvertrag zu schließen nicht gut, und wiedersetzt sich mit einigen anderen Reds den neuen Regeln. Anführer dieses kleinen Aufstandes ist Leslie, ein männlicher Red, ich habe den Namen Leslie eher als weiblichen Vornamen gesehen, so geht es auch Ben. Zitat: Leslie ist ein Kerl?, fragte Benjamin. Wenn mich meine Eltern so genannt hätten, würde ich auch Amok laufen und Unschuldige angreifen. ©Cosima Lang. Dorothy finde ich eine sympathische wenn auch durchgeknallte (sagt sie selbst von sich) Protagonistin. Was sie mit zehn Jahren alles erlebt hat ist einfach schrecklich, dass sie da psychische Probleme und Albträume hat kann man gut nachvollziehen. Es erscheint nur logisch, da sie von den Reds großgezogen wurde, dass sie auch ein Red sein möchte, um die Wesen zu jagen, welche ihre Familie ermordet haben. Doch haben die Wölfe wirklich ihre ganze Familie ermordet? Sie möchte selbstbewusst und stark rüberkommen, schafft es aber nicht sich Freunde zu suchen und ihr Leben auch mal zu genießen. Ihre psychische Stärke, Ausdauer und Hartnäckigkeit ist zu bewundern, ich weiß nicht ob ich das in ihrer Situation geschafft hätte.