In dem Gedichtband „Nachtgesänge“ beschreibt die Autorin Franziska Wollny ihren besonderen Weg durch Krankheit hindurch zu Erkenntnis und zum Licht. So ermöglicht sie sich und anderen, aus neuen Kraftquellen zu schöpfen. Trotz der Schwere ihrer Erkrankung schafft die Autorin es, uns teilhaben zu lassen und auch die Heiterkeit zwischen den Zeilen spürbar werden zu lassen. Die Neugierde auf das nächste Gedicht überwindet das Erschrecken über die Not, in der das lyrische Ich sich präsentiert. Fernab aller Wertungen entstehen poetische Bilder eines befreiten Selbst. Wie Vögel in der Luft erkunden wir die Welt des Geistes und fliegen letztlich mit in ein mythisches Reich. Und doch werden wir wieder sanft abgesetzt im verlässlichen Heute. Verwandelt und beschenkt.