Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Alexandru Bulucz dringt nicht nur "sinnlich in die Natur", sondern auch an die Grenze zwischen Scharfsinn und Wahnsinn vor mit den neuen Gedichten von Klaus Anders. Eher an Thoreaus "Walden" als an New Nature Writing erinnern ihn die Kurz- und Langgedichte, die sich stets traditions- und geschichtsbewusst um Existenzfragen, Umweltbewusstsein, Naturschönheit und Gottesglauben drehen. Kafka und Pasolini kommen dem Kritiker während der Lektüre ebenso in den Sinn wie der ostdeutsche Dichter Wulf Kirsten: Ebenso "kristallin" scheint ihm Anders' Stil, der tief zum Wesentlichen der Natur vordringt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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