Rom in den Fängen eines Killers, dessen makabrer Wahnsinn in der Dunkelheit Form annimmt: Er modelliert seine Opfer zu mythologischen Figuren, die er an prominenten Schauplätzen der Stadt inszeniert. Die Villa Borghese, der Zoologische Garten, der Park der Villa Torloni werden nachts zur unheilvollen Bühne für die Todesopfer, die an die Medusa, den Minotaurus oder die Laokoon-Gruppe erinnern. Commissario Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, wird schon bald klar, dass sein Gegner ihn mit seinen grausamen Botschaften zum Duell herausfordert. Um weitere Morde zu verhindern, ist Mancini gezwungen, in eine Welt voller Abgründe einzutauchen, deren Dämonen auch vor ihm nicht Halt machen ...
"Ein Thriller von außergewöhnlicher erzählerischer Intensität und Spannung" La Repubblica
"Ein Thriller von außergewöhnlicher erzählerischer Intensität und Spannung" La Repubblica
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.03.2018NEUE TASCHENBÜCHER
Morde -
mythisch verbrämt
Ein Serienmörder treibt in Rom sein Unwesen und verziert die Stadt mit seinen Opfern, die er klassischen Kunstwerken und antiken Sagen nachempfunden arrangiert: Einen Gärtner und dessen Söhne finden die Ermittler als grausigen Nachbau der Laokoon-Gruppe in einem Museum, eine Opernsängerin liegt, die Beine mit Klebeband zusammengebunden, als Sirene aus Homers „Odyssee“ im Eisbärengehege des Zoos. Der von seinem letzten Fall noch arg mitgenommene Commissario Enrico Mancini macht sich auf die Suche nach dem Mythen-Mörder. Mirko Zilahy, Übersetzer und Literaturwissenschaftler, wagt einiges mit seinem Rom-Thriller „Nachtjäger“. Zwischen den schrägen Morden und seinem gebeutelten Ermittlerteam trifft er aber meist den richtigen Ton. Dank der detaillierten Beschreibungen, die Rom und die Figuren sehr lebendig wirken lassen, verzeiht man gerne, dass die Sirenen bei Homer eigentlich als Mischung aus Mensch und Vogel und nicht als Meerjungfrauen beschrieben werden, oder dass sich beim Verlag jemand nicht nehmen lassen wollte, die beigefügte Karte von Rom mit Blutklecksen aufzupeppen. NICOLAS FREUND
Mirko Zilahy: Nachtjäger. Thriller. Aus dem Italienischen von
Katrin Diemerling.
Bastei Lübbe, Köln 2017. 399 Seiten, 15 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Morde -
mythisch verbrämt
Ein Serienmörder treibt in Rom sein Unwesen und verziert die Stadt mit seinen Opfern, die er klassischen Kunstwerken und antiken Sagen nachempfunden arrangiert: Einen Gärtner und dessen Söhne finden die Ermittler als grausigen Nachbau der Laokoon-Gruppe in einem Museum, eine Opernsängerin liegt, die Beine mit Klebeband zusammengebunden, als Sirene aus Homers „Odyssee“ im Eisbärengehege des Zoos. Der von seinem letzten Fall noch arg mitgenommene Commissario Enrico Mancini macht sich auf die Suche nach dem Mythen-Mörder. Mirko Zilahy, Übersetzer und Literaturwissenschaftler, wagt einiges mit seinem Rom-Thriller „Nachtjäger“. Zwischen den schrägen Morden und seinem gebeutelten Ermittlerteam trifft er aber meist den richtigen Ton. Dank der detaillierten Beschreibungen, die Rom und die Figuren sehr lebendig wirken lassen, verzeiht man gerne, dass die Sirenen bei Homer eigentlich als Mischung aus Mensch und Vogel und nicht als Meerjungfrauen beschrieben werden, oder dass sich beim Verlag jemand nicht nehmen lassen wollte, die beigefügte Karte von Rom mit Blutklecksen aufzupeppen. NICOLAS FREUND
Mirko Zilahy: Nachtjäger. Thriller. Aus dem Italienischen von
Katrin Diemerling.
Bastei Lübbe, Köln 2017. 399 Seiten, 15 Euro.
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