Nach langer Zeit scheint Octobers Leben endlich einmal in geregelten Bahnen zu verlaufen. Doch das ist lediglich die Ruhe vor dem Sturm, denn als die Kinder ihrer Freunde Stacy und Matt spurlos verschwinden, steht Toby zunächst vor einem Rätsel. Auch am Hof der Cait Sidhe sind einige Kinder,
darunter auch der Prinz der Katzen, der Sohn von Tybalts Bruder, verschwunden. Zunächst scheint es keinen…mehrNach langer Zeit scheint Octobers Leben endlich einmal in geregelten Bahnen zu verlaufen. Doch das ist lediglich die Ruhe vor dem Sturm, denn als die Kinder ihrer Freunde Stacy und Matt spurlos verschwinden, steht Toby zunächst vor einem Rätsel. Auch am Hof der Cait Sidhe sind einige Kinder, darunter auch der Prinz der Katzen, der Sohn von Tybalts Bruder, verschwunden. Zunächst scheint es keinen Hinweis auf den Täter zu geben, doch als auch Menschenkinder vermisst gemeldet werden, bringt die Luidaeg Lichts ins Dunkel: Blind Michael reitet wieder. Um die Kinder zu befreien, muss sich Toby selbst in Blind Michaels Reich wagen, doch niemand kann ihr beistehen, wenn seine grausame Reiterschaft auch nach Toby ihre tödlichen Arme ausstreckt...
Auf den dritten Band dieser Reihe hatte ich mich schon längere Zeit gefreut, denn nachdem der zweite Teil so temporeich war, habe ich natürlich gehofft, dass es die Fortsetzung auch sein würde! Und ich habe nicht zu viel erwartet, denn der Roman ist spannend und fesselt so sehr, dass man immer wieder gebannt weiterlesen muss. An vielen Stellen ist die Geschichte zudem sehr dramatisch und das Grauen, das sich beim Anblick von Blind Michaels Reiterschar bei Toby einstellt beinahe greifbar. Auch an bei anderen Gelegenheiten präsentiert sich die Erzählung sehr düster, drückend, sodass mir oftmals ein kalter Schauer über den Rücken herabgerieselt ist. Wie immer ist die Sprache der Autorin dabei sehr direkt und für alle Sprachliebhaber wurden wieder viele Sprichwörter und Metaphern eingeflochten. Dabei kommen auch Krimiliebhaber, wie schon im zweiten Teil auch, wieder voll auf ihre Kosten, denn die Autorin mischt wieder einmal auf sehr gelungene Art und Weise verschiedene Genres untereinander und lässt aus jedem einige Elemente einfließen.
Ein guter Ausgleich zur beängstigenden Atmosphäre ist jedoch Tobys selbstironischer Ton und mit sarkastischen Kommentaren gelingt es der Autorin immer wieder, aufkommende Anspannungen zu vermeiden. Auch das Geflecht der Personen untereinander ist gut ausgeklügelt, sodass viele Protagonisten in einem sehr interessanten Verhältnis zueinander stehen. Besonders die Beziehung zwischen Tybalt und October gibt mir immer noch Rätsel auf und ich hoffe, dass diese sich in einem weiteren Fortsetzungsband vielleicht lösen. Lediglich das Glossar hätte bei diesem Teil einiger Auffrischungen Bedarf, denn es ist beinahe deckungsgleich mit dem aus den anderen beiden Romanen und einige für den Leser unklare Rassen werden nicht erwähnt. Auch die optische Gestaltung ist wieder einmal top gelungen, sodass der Band im Regal neben seinen Vorgängern zu einem wahren Blickfang wird!