In der magischen Mitte dieses raffiniert konstruierten Romans steht die legendenumwobene Gestalt des hohen Rabbi Loew. Er allein ist es, der das Rätsel um eine verborgene Schuld lösen kann, als 1589 der Zorn Gottes sich über der Prager Judenstadt entlädt und ein großes Kindersterben hereinbricht. Ratsuchend beschwört er übernatürliche Mächte und die Spur führt zu ihm selbst – zu jener Nacht, unter der steinernen Brücke. Vom zaubermächtigen Rabbi gepflanzt, neigen sich dort ein Rosmarin und ein Rosenstrauch zueinander:
Und dann glaubt Kaiser Rudolph II. auf der Prager Burg, die schöne Esther, Frau des reichen Financiers Meisl, in den Armen zu halten. Im Bannkreis dieser Liebe und schuldhaften Verstrickung steht ein ganzer Mikrokosmos: All die bunt gemischten Gestalten, die die winkeligen Gassen des alten Prag, seine Spelunken und Paläste bevölkern, Alchemisten und Wahrsager, Künstler und Narren, Feldherren und Bettler, geraten in schicksalhafte Berührung mit den Ereignissen um den Rabbi, den Kaiser, seine Geliebte und ihren Ehemann. Doch keine der handelnden Figuren durchschaut das komplexe Geflecht von Schuld und Sühne, von Ursache und Wirkung:
Nur der Leser überblickt – souverän und quasi gottgleich an der Seite des meisterhaften Erzählers Perutz – das ganze kunstvolle Muster, das lebendige historische Tableau, die zaubervolle versunkene Welt.
Und dann glaubt Kaiser Rudolph II. auf der Prager Burg, die schöne Esther, Frau des reichen Financiers Meisl, in den Armen zu halten. Im Bannkreis dieser Liebe und schuldhaften Verstrickung steht ein ganzer Mikrokosmos: All die bunt gemischten Gestalten, die die winkeligen Gassen des alten Prag, seine Spelunken und Paläste bevölkern, Alchemisten und Wahrsager, Künstler und Narren, Feldherren und Bettler, geraten in schicksalhafte Berührung mit den Ereignissen um den Rabbi, den Kaiser, seine Geliebte und ihren Ehemann. Doch keine der handelnden Figuren durchschaut das komplexe Geflecht von Schuld und Sühne, von Ursache und Wirkung:
Nur der Leser überblickt – souverän und quasi gottgleich an der Seite des meisterhaften Erzählers Perutz – das ganze kunstvolle Muster, das lebendige historische Tableau, die zaubervolle versunkene Welt.
"Magischer Realismus: Leo Perutz' doppelbödiges Erzählen hält in gleicher Weise wie des Kaisers unglückliche Liebe zwischen Traum und Trauma souverän die Mitte. Mystik, Okkultismus und Kabala sind die Folie, vor der Perutz die Geschichte seiner Stadt zu einem bunten Bilderbogen voller Atmosphäre ausmalt. Perutz' Meisterwerk, das Chronik und Legende, Anekdote, Schwank und Märchenton vereint, besticht durch seine suggestiven Bilder, seine einfühlsam gezeichneten Figuren. Doch die Pointe des Romans, ein unerwartetes Politikum: seine Vergangenheit ist Gegenwart. Gleich einer Blutspur zieht der mörderische Antisemitismus, der zu Wien gehörte wie die Psychoanalyse und die Heurigenmusik, sich durch das ganze Buch. ... Dass der Roman inzwischen zum erfolgreichsten der Werke Perutz' überhaupt geworden ist, lässt für Zukunft dieses außerordentlichen Autors hoffen." SWR Buchtipp
"Alle Kenner sind sich darin einig, Perutz als glücklichen Sonderfall der deutschen Literatur herauszustreichen. Seine Romane sind an Spannung kaum zu überbieten, sie sind bis ins Kleinste berechnete Kunstwerke, sie haben für den, dem es darauf ankommt, eine tiefere psychologische oder existentielle Bedeutung." Josef Quack in 'Frankfurter Allgemeine Zeitung'
"Geschliffen wie böhmisches Kristall und durchtrieben wie Tafelsilber." 'Der Spiegel'
"Es ist ein faszinierend farbsatter Teppich, den Perutz da vor uns ausbreitet, glaubhaft bis ins kleinste historische Detail, bis in die zarteste menschliche Verästelung, und daß über dem Ganzen wie über jedem seiner Teile (...) die Weisheit des Alters schwebt und der Humor einer tiefen Lebenserfahrung, macht die Lektüre dieses Buches zu einem raren Genuß." Friedrich Torberg in 'Die Presse'
Ein zauberhaftes Erzählen, das über jede Realität hinausgeht und doch die historischen Elemente und Farben mit genauer Kenntnis und Achtung behandelt." Werner Wilk in 'Die Neue Zeitung'
"Als ich heute den neuen Perutz in die Hand bekam (...) meldete ich mich bei meiner Familie ab. Ich bin jetzt wieder zwei Tage nicht zu sprechen. So lange werde ich, unumgängliche Arbeiten abgerechnet, brauchen, um diesen Prager Roman zu lesen." Richard Kirn in 'Frankfurter Nachtausgabe'
"Alle Kenner sind sich darin einig, Perutz als glücklichen Sonderfall der deutschen Literatur herauszustreichen. Seine Romane sind an Spannung kaum zu überbieten, sie sind bis ins Kleinste berechnete Kunstwerke, sie haben für den, dem es darauf ankommt, eine tiefere psychologische oder existentielle Bedeutung." Josef Quack in 'Frankfurter Allgemeine Zeitung'
"Geschliffen wie böhmisches Kristall und durchtrieben wie Tafelsilber." 'Der Spiegel'
"Es ist ein faszinierend farbsatter Teppich, den Perutz da vor uns ausbreitet, glaubhaft bis ins kleinste historische Detail, bis in die zarteste menschliche Verästelung, und daß über dem Ganzen wie über jedem seiner Teile (...) die Weisheit des Alters schwebt und der Humor einer tiefen Lebenserfahrung, macht die Lektüre dieses Buches zu einem raren Genuß." Friedrich Torberg in 'Die Presse'
Ein zauberhaftes Erzählen, das über jede Realität hinausgeht und doch die historischen Elemente und Farben mit genauer Kenntnis und Achtung behandelt." Werner Wilk in 'Die Neue Zeitung'
"Als ich heute den neuen Perutz in die Hand bekam (...) meldete ich mich bei meiner Familie ab. Ich bin jetzt wieder zwei Tage nicht zu sprechen. So lange werde ich, unumgängliche Arbeiten abgerechnet, brauchen, um diesen Prager Roman zu lesen." Richard Kirn in 'Frankfurter Nachtausgabe'
Wir sollten viel mehr Perutz lesen, und die kunstvoll ineinander verschlungenen Arabesken rund um den Prager Hof von Kaiser Rudolf II. wären ein guter Einstieg in das Werk dieses Meistererzählers. Oliver Grimm Die Presse 20191231
»Wie kann ein so fantastischer Roman so in Vergessenheit geraten? Es ist ein unglaublich gutes Buch!« Denis Scheck »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK