Bei 43 von 92 (46%) primären Mammakarzinompatientinnen wurden zytokeratin (CK)-positive disseminierte Tumorzellen im Knochenmark mittels konfokaler Laserscanmikroskopie nachgewiesen. Mittels einer neu etablierten indirekten Doppelimmunfluoreszenzmethode wurden 2x 106 Zellen evaluiert und davon je 1x 106 auf Koexpression von uPA-R und Her2 überprüft. Bei 93,8% der CK+ Zellen konnte gleichzeitig uPA-R nachgewiesen werden, Her2 fand sich bei keiner Probe. Eine statistisch signifikante Korrelation zwischen positivem Knochenmarksstatus oder uPA-R Expressionslevel und klassischen Prognosefaktoren bzw. Krankheitsverlauf wurde nicht gefunden. Schnellere standardisierte Detektionssysteme sind für den routinemäßigen Einsatz nötig. Zellphänotypisierung ermöglicht jedoch, zukünftig auf die individuelle Tumorbiologie zugeschnittene Therapieformen zu entwickeln.