Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sport- und Sportwissenschaft - Institut für Sport- und Sportwissenschaft HU Berlin), Veranstaltung: Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit jeher ist das Sporttreiben auf leistungssportlichem Niveau durch eine Steigerung der Trainingsanforderung und -umfänge geprägt - ,,höher, schneller, weiter!" lautet schließlich die olympische Devise, um im internationalen Vergleich bestehen zu können. Demzufolge gilt als unumstritten, dass das intensive und innige Betreiben von Leistungssport einen deutlichen Teil im Alltagsgeschehen der Jugendlichen einnimmt. Doch sich allein auf den Leistungssport zu konzentrieren und den schulischen Werdegang außer Acht zu lassen, scheint angesichts des möglichen Umstandes, aufgrund einer gravierenden Verletzung die Sportkarriere abrupt beenden zu müssen, nicht ratsam. Denn schließlich beginnt mit Beendigung der Sportkarriere der berufliche Werdegang, dessen Grundlage letztlich auf der schulischen Ausbildung fußt. Da es für die jungen Athleten nicht immer leicht ist, Schule und Leistungssport in Einklang zu bringen, war das Credo für Eltern und Kinder langjährig: "Entweder eine gute schulische Ausbildung oder Leistungssport!". Um dennoch die tagtäglichen schulischen und sportspezifischen Herausforderungen annehmen und Schule wie auch Sport erfolgreich meistern zu können, wurde das Verbundsystem von Schule und Leistungssport ins Leben gerufen - eine Einrichtung, die aufgrund spezifischer institutioneller Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen als besonders geeignet für sportambitionierte Jugendliche gilt. Bevor in der vorliegenden Arbeit näher auf die Spezifik des Verbundsystems respektive die Frage, wie das System, mitsamt seiner charakteristischen Institutionen gezielt auf die Doppelbelastung reagiert, eingegangen wird, soll zunächst der Forschungsstand bezüglich der schul- und trainingsinduzierten Doppelbelastung - mit welcher sich die Nachwuchsathleten schließlich tagtäglich konfrontieren - beleuchtet werden. Im Rahmen vorliegender Arbeit wird ebenso relevant sein, ob und in welchem Maße die jugendlichen Leistungssportler die Doppelbelastung aufgrund von Unterstützungsleistungen aus ihrem sozialen Umfeld bewältigen können. Ferner sollen die ausschlaggebenden, den jugendlichen Leistungssportlern stets zur Seite stehenden sozialen Instanzen, in den Blick genommen werden. [...]
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