Als eine Figur, die sich zwischen den Sphären,
zwischen den Formen bewegt,
kann der Migrant sowohl für Edward
Saids unbehauste, dezentrierte und exilierte
Energien stehen, als auch zu jenen Menschen
gerechnet werden, die laut Giorgio Agamben jedes
politischen Status entkleidet und vollständig auf
das nackte Leben reduziert worden sind und denen in
den rechtsfreien Zwischenräumen der globalisierten
Moderne keinerlei Handlungsmöglichkeiten mehr
zukommen. Die vorliegende Arbeit fragt, nach welchen
Kriterien die Anwendung kulturtheoretischer Figuren
der Migration auf empirische Subjekte zu
rechtfertigen ist. Sie geht der Frage nach, ob
Begriffe wie Deterritorialisierung, exilierte
Energien und dritter Raum bzw. Entwürfe eines
produktiven oder subversiven Migranten die
Lebensbedingungen im Exil, in der Diaspora und in
der Migration ästhetisieren oder ob sie ganz im
Gegenteil konstitutive Wirkungen entfalten können,
etwa eine veränderte Perspektive auf staatliche
Grenz- und Migrationsregimes, die nicht die starren
Dichotomien Zentrum/ Peripherie, Eigenes/ Anderes,
zentralisierte Macht/ machtlose Subalterne erneut
einschreibt.
zwischen den Formen bewegt,
kann der Migrant sowohl für Edward
Saids unbehauste, dezentrierte und exilierte
Energien stehen, als auch zu jenen Menschen
gerechnet werden, die laut Giorgio Agamben jedes
politischen Status entkleidet und vollständig auf
das nackte Leben reduziert worden sind und denen in
den rechtsfreien Zwischenräumen der globalisierten
Moderne keinerlei Handlungsmöglichkeiten mehr
zukommen. Die vorliegende Arbeit fragt, nach welchen
Kriterien die Anwendung kulturtheoretischer Figuren
der Migration auf empirische Subjekte zu
rechtfertigen ist. Sie geht der Frage nach, ob
Begriffe wie Deterritorialisierung, exilierte
Energien und dritter Raum bzw. Entwürfe eines
produktiven oder subversiven Migranten die
Lebensbedingungen im Exil, in der Diaspora und in
der Migration ästhetisieren oder ob sie ganz im
Gegenteil konstitutive Wirkungen entfalten können,
etwa eine veränderte Perspektive auf staatliche
Grenz- und Migrationsregimes, die nicht die starren
Dichotomien Zentrum/ Peripherie, Eigenes/ Anderes,
zentralisierte Macht/ machtlose Subalterne erneut
einschreibt.